• Rahmendarlehen von mehr als 630 Millionen Euro für Kommunen.
  • Im Rahmen des Investitionsplans für Europa unterstützte die Europäische Investitionsbank KMU, den Telekommunikations- und den Mediensektor.

Die Europäische Investitionsbank-Gruppe stellte im letzten Jahr 2,02 Milliarden Euro für Projekte in Schweden zur Verfügung. Fast 1,7 Milliarden Euro davon entfielen auf Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Rest auf Garantieoperationen mit schwedischen Partnerinstituten sowie Investitionen des Europäischen Investitionsfonds (EIF) in Dachfonds.

EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori erklärte: „Wir sind stolz, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit der schwedischen Wirtschaft 2016 noch stärker fördern konnten als 2015. Unsere Absicht ist es, eng mit schwedischen Projektträgern und Investoren zusammenzuarbeiten. Die EIB wird ihr technisches und finanzielles Know-how einbringen und weiterhin im Interesse der Menschen in Schweden tätig sein.“

2016 nahmen nicht weniger als acht verschiedene Unternehmen Darlehen für ihre Forschung und Entwicklung, ihre Expansionspläne und für sonstige innovative Vorhaben in Anspruch. Das Büro Stockholm der EIB fungierte als Plattform für die Operationen und konnte die Beziehungen zu schwedischen Projektträgern und Behörden stärken. Auf diese Weise trug es dazu bei, das Portfolio der Bank in Schweden zu diversifizieren. Der EIF weitete seine Unterstützung kleinerer Unternehmen in dem Land aus und unterzeichnete acht Verträge über Operationen im Gesamtumfang von 319 Millionen Euro: drei Eigenkapitaloperationen (188 Millionen Euro), drei Garantieoperationen (125 Millionen Euro) und zwei Mikrofinanzoperationen (6 Millionen Euro). Ziel war es, Risikofinanzierungen von einer Milliarde Euro für schwedische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu mobilisieren.

2016 legte die EIB-Gruppe ihre Strategie für die Geschlechtergleichstellung fest. Das bedeutet, dass die Finanzierungsoperationen der EIB in Zukunft so strukturiert sein werden, dass der Schutz der Rechte von Frauen Teil der regulären Projektprüfung der Bank ist. Dabei wird das Ziel verfolgt, die positiven Wirkungen der EIB-Finanzierungen auf die Gleichstellung der Geschlechter zu verstärken und das wirtschaftliche Empowerment von Frauen gezielt zu fördern. Dies beinhaltet den verbesserten Zugang von Frauen zu Beschäftigung und Finanzdienstleistungen.

Investitionsplan für Europa

Die Garantie im Rahmen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) versetzte die EIB-Gruppe in die Lage, mehr innovative und risikoreichere Finanzierungen bereitzustellen. Durch die Einschaltung des EIF erhielten in Schweden zahlreiche KMU Finanzierungen über örtliche Finanzinstitute. Die Digitalisierung des Geschäftsmodells von Bonnier und der Ausbau des 4G-Mobilfunknetzes von Tele2 wurden durch EIB-Darlehen unterstützt. Seit dem Start des Investitionsplans im Jahr 2015 sind bereits EFSI-Finanzierungen von etwa 1,03 Milliarden Euro genehmigt worden. Dadurch dürften in der schwedischen Wirtschaft Investitionen von insgesamt 3,49 Milliarden Euro mobilisiert werden.

Im Rahmen des Investitionsplans für Europa sind bisher elf Projekte in Schweden finanziert worden. Dabei sind die Finanzierungen der EIB durch die EU-Haushaltsgarantie abgesichert.