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Für die Logistikzone („ZAL Port“) des Hafens von Barcelona wird ein Finanzierungsbeitrag der EIB bereitgestellt, damit neue Logistikeinrichtungen und Lagerhäuser gebaut werden können. Auf diese Weise wird nicht nur die Kapazität des Zentrums erweitert, sondern auch die Effizienz und die Nachhaltigkeit können verbessert werden. Der Hafen von Barcelona ist einer der größten Spaniens und befindet sich an einem strategisch wichtigen Abschnitt des Mittelmeerkorridors. Daher wird sich die Kapazitätserweiterung des Logistikzentrums positiv auf den Hafen von Barcelona auswirken, der ein strategisch bedeutsames Infrastrukturelement dieses Korridors ist.

EIB-Vizepräsident Román Escolano und der Generaldirektor der ZAL Port, Alfonso Martínez, unterzeichneten in Barcelona den Finanzierungsvertrag über 75 Millionen Euro, für den im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa eine Garantie gestellt wird. Ermöglicht wurde diese Finanzierung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), dem zentralen Bestandteil der Investitionsoffensive für Europa, die auch unter dem Namen „Juncker-Plan“ bekannt ist. Mit diesem Projekt wird die Kapazität des Hafens von Barcelona auf eine Lagerfläche erster Qualität von knapp 1 000 000 m2 in der gesamten ZAL Port erweitert. Dieser Ausbau der logistischen Einrichtungen wird dazu beitragen, die wirtschaftlichen Aktivitäten in der ZAL Port auszuweiten, da die derzeitige Belegungsquote bereits bei 97 Prozent liegt.

Mit diesem Darlehen wollen die EIB und die Investitionsoffensive für Europa das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung in Spanien ankurbeln. Durch die neuen Infrastruktureinrichtungen kann der Hafen von Barcelona bei der Verwaltung der Transportverbindungen Kosteneinsparungen erzielen und seine Wettbewerbsfähigkeit steigern. Durch die neue Logistikinfrastruktur werden 4 000 neue Direktarbeitsplätze und rund 6 000 indirekte Arbeitsplätze im Logistik- und Verkehrssektor entstehen.

Die Bauzeit wird zwei Jahre betragen, und das Projekt wird zum Klimaschutz beitragen, weil der intermodale Verkehr gefördert wird. Dadurch werden der Gütertransport auf der Straße und somit auch die Emission von Schadstoffen verringert. Alle neuen Gebäude, die im Zuge der Erweiterung des Logistikzentrums errichtet werden, werden energieeffizient sein. Es gelangt also Ökoenergie zum Einsatz, die Qualität der internen Umwelt wird verbessert, der Wasserverbrauch wird effizienter, die Freiflächen werden nachhaltig gestaltet und es werden Recyclingmaterialien verwendet, wodurch alle Gebäude eine LEED-Zertifizierung erhalten werden.

„Der Finanzierungsbeitrag der EIB für dieses Projekt wird Investitionen in den Hafen von Barcelona erleichtern, die zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in diesem Gebiet beitragen werden“, erklärte EIB-Vizepräsident Román Escolano anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Barcelona. „Das Projekt wird auch Auswirkungen auf den Mittelmeerkorridor haben, der ebenfalls vom Ausbau der Logistikeinrichtungen in diesem wichtigen Hafen und vom größeren Angebot an Dienstleistungen profitieren wird, die dann von mehr Kunden in Anspruch genommen werden können.“

Die EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, stellte fest: „Für die Modernisierung unserer Verkehrsinfrastruktur entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes sind erhebliche und nachhaltige Investitionen erforderlich, damit sie den künftigen wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen gerecht werden. Dabei kann die Investitionsoffensive für Europa eine wichtige Rolle spielen. Ich bin sehr erfreut, dass die  Europäische Kommission mit diesem Finanzierungsvertrag wichtige Verbesserungen in einem Hafen unterstützen kann, der von strategischer Bedeutung für die EU ist.“

Alfonso Martínez, der Generaldirektor von CILSA, hob seinerseits hervor, dass „es diese weitere Unterstützung der EIB für das Projekt ZAL Port uns ermöglicht, unsere Entwicklungspläne für die kommenden vier Jahre zu 100 Prozent umzusetzen und uns zu einer Logistikzone zu entwickeln, die Vorbildcharakter für den Mittelmeerraum hat.“ Die ZAL Port wurde von der Anwaltskanzlei Cuatrecasas bei dieser Operation beraten.