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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Finanzierungsvertrag über 126 Millionen Euro für eine bessere Abwasserinfrastruktur und den Zugang zu sanitärer Versorgung im ägyptischen Gouvernorat al-Fayyum unterzeichnet.

Das Projekt für den Ausbau der Abwasserentsorgung in al-Fayyum fällt unter die neue Resilienzinitiative der EIB und ist somit durch eine EU-Garantie besichert. Rund 940 000 Menschen sollen Zugang zu einer besseren sanitären Versorgung erhalten, die Gesundheits- und Lebensstandards sollen verbessert und die Wirtschaft in al-Fayyum angekurbelt werden.

Das Projekt wird auch der Verschmutzung des Qarun-Sees – eine der Naturschönheiten Ägyptens mit großer historischer, ökologischer und wissenschaftlicher Bedeutung – entgegenwirken. Außerdem werden Arbeitsplätze für qualifizierte und unqualifizierte Arbeitskräfte in der Region geschaffen.

Die Bauarbeiten werden im Zeitraum 2018–2025 in zwei Phasen durchgeführt. Es werden acht neue Kläranlagen gebaut, neun vorhandene Kläranlagen ausgebaut und zehn Kläranlagen saniert. Außerdem wird das zugehörige Kanalisationsnetz angelegt, das u. a. 139 neue Pumpstationen für momentan noch unterversorgte Dörfer umfasst, und es werden sanitäre Einrichtungen und Entsorgungsfahrzeuge für rund 400 000 Menschen vor Ort bereitgestellt.

Die EIB finanziert das Projekt gemeinsam mit der EBWE und der Nachbarschaftsinvestitionsfazilität der EU (NIF), die von der Europäische Kommission verwaltet wird und einen Zuschuss von 37 Millionen Euro für die Investitionsmaßnahmen und technische Hilfe vergeben wird.

Die EIB will die Krisenfestigkeit der ägyptischen Wirtschaft stärken, indem sie in vorrangige Sektoren investiert. 2017 stellte die EU-Bank Finanzierungsmittel in Höhe von 472 Millionen Euro für die Entwicklung des Privatsektors sowie für Projekte des öffentlichen Sektors in Ägypten bereit.

Khaled Elnimr, +352437970482, k.elnimr@eib.org