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  • 145 Projektbewerbungen mit Investitionsmöglichkeiten von mehr als fünf Milliarden Euro
  • 20 Städte in der engeren Auswahl haben ein Investitionspotenzial von 1,4 Milliarden Euro
  • Projektvorschläge betreffen E-Mobilität, Energie aus Abfall, Stadtbegrünung, Klimaresilienz und Klimaanpassung
  • Bekanntgabe der sechs Gewinner der ersten Runde auf UN-Klimagipfel in New York am 23. September

Der Globale Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie und die Europäische Investitionsbank haben auf der International Conference on Climate Action – ICCA 2019 – in Heidelberg die 20 Städte bekannt gegeben, die es in die Vorauswahl der Global Climate City Challenge schafften.

Die Global Climate City Challenge wurde im September 2018 in San Francisco ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, mehr technische Hilfe und Finanzierungen für Klimaschutzprojekte bereitzustellen – insbesondere in afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Städten sowie in der Nachbarschaft der EU. Neben Klimaschutz und Klimaanpassung geht es auch darum, den Städten zu helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, Energiekosten zu senken, die Luftqualität zu verbessern, eine nachhaltige Abfall- und Abwasserentsorgung zu betreiben und ihre Resilienz zu stärken.

Für die Challenge reichten 103 lokale und subnationale Behörden sowie zwei Konsortien aus 43 Ländern insgesamt 145 Projektvorschläge ein. Die sechs Städte der ersten Runde, die technische Hilfe und Finanzierungsmittel für ihre Projekte erhalten, werden auf dem UN-Klimagipfel am 23. September in New York bekannt gegeben.

Emma Navarro, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Klimaschutz und Umwelt: „Die Global Climate City Challenge ist ein konkretes Beispiel für die Führungsrolle der EU und die internationale Zusammenarbeit, um die Ziele des Pariser Abkommens zu verwirklichen. Wir freuen uns, mit unseren Partnern und den teilnehmenden Städten zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir weltweit hochwirksame Klimaprojekte auf den Weg bringen. Die Challenge soll den konkreten Bedarf an technischer Hilfe und Finanzierungen für Klimamaßnahmen in Städten decken. Mit dem gebündeltem Know-how der EIB, des Globalen Konvents der Bürgermeister für Klima und Energie, des ICLEI, der C40 und der GIZ bringen wir Projekte auf den Weg. Wir mobilisieren öffentliche und private Mittel für Investitionen, die den Menschen vor Ort zugute kommen. Vielen Dank an alle Städte, die sich beworben haben.“

Maroš Šefčovič, Co-Chair des Globalen Konvents der Bürgermeister, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für die Energieunion: „Ich freue mich über die beeindruckende Anzahl an Projektvorschlägen für die Global Climate Change City Challenge: Es gingen 145 Bewerbungen aus weltweit 43 Ländern ein. Den Städten kommt eine wichtige Rolle in der Klimakrise zu. Die gemeinsame Initiative mit der Europäischen Investitionsbank und dem Globalen Konvent der Bürgermeister zeigt, dass sich Europa seiner Verantwortung bewusst und außerdem bereit ist, in spannende innovative Lösungen zu investieren. Ich bin mir sicher, dass sich weltweit viele Städte von den Gewinnerprojekten inspirieren lassen.“

Mohammed Adjei Sowah, Bürgermeister von Accra, Ghana: „Der fehlende Zugang zu Finanzierungen ist eine der größten Hürden für Städte, die ihre ehrgeizigen Klimaziele erreichen wollen. Ich freue mich, dass so viele unterschiedliche Städte ausgewählt wurden. Es freut mich auch besonders, dass Sekondi Takoradi in Ghana zu den 20 Städten in der engeren Auswahl gehört. Ziel der Initiative ist es, die Risiken des Klimawandels zu mindern und die Wirksamkeit von Klimainvestitionen zu stärken. Dabei sollen Städte die Unterstützung erhalten, die sie sonst nur schwer bekommen.“

Nanda Jichkar, Bürgermeisterin von Nagpur, Indien: „Städte stehen an vorderster Front im Kampf gegen den Klimawandel. Aber vor allem kleinen und mittelgroßen Städten fehlen die nötigen Mittel. Die Zusammenarbeit des Globalen Konvents der Bürgermeister und der Europäischen Investitionsbank hilft Städten durch Finanzierungen und technische Hilfe. Die Initiative gibt ehrgeizigen Klimaprojekten den entscheidenden Antrieb und hilft damit Städten, ihre Klimastrategien umzusetzen und die Pariser Klimaziele zu erreichen. Ich freue mich, dass die Global Climate City Challenge durch die vielen Bewerbungen einen so großen Anklang findet. Auch dass es die indische Stadt Surat in die Vorauswahl geschafft hat, freut mich sehr.“

Hintergrundinformationen:

Weitere Informationen über die „Global Climate Change City Challenge“ und die Aufforderung an Städte zur Einreichung von Vorschlägen:

Die „Global Climate Change City Challenge“ ist eine gemeinsame Initiative des Globalen Konvents der Bürgermeister für Klima und Energie, der mehr als 9 000 Städte aus sechs Kontinenten vertritt, und der Europäischen Investitionsbank, der weltweit größten supranationalen Bank. An der Initiative wirken auch Städtenetzwerke auf internationaler und lokaler Ebene mit, so etwa ICLEI – Local Governments for Sustainability und die C40 Cities Climate Leadership Group. FELICITY ist ein Programm für technische Hilfe für CO2-arme Infrastrukturprojekte in Städten, das gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt wird. Auch dieses Programm kommt bei der „Global Climate City Challenge“ zum Einsatz. www.eib.org/GCCCC

Der Globale Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie:

Der Globale Konvent der Bürgermeister ist mit einer globalen Koalition von über 9 200 Städten und Gebietskörperschaften das weltweit größte Klimabündnis. Die Städte und Partner des Globalen Konvents der Bürgermeister für Klima und Energie verfolgen ein gemeinsames, langfristiges Ziel: die Förderung freiwilliger Maßnahmen gegen den Klimawandel und den Übergang zu einer emissionsarmen und resilienten Gesellschaft. Der Konvent hilft Städten und Gebietskörperschaften dabei, ehrgeizige, messbare und durchdachte Klima- und Energiemaßnahmen auf den Weg zu bringen. Dabei arbeitet er mit städtischen/regionalen Netzwerken, nationalen Regierungen und anderen Partnern zusammen. Geleitet wird er vom Sondergesandten des UN-Generalsekretärs für Klimamaßnahmen, Michael R. Bloomberg, und dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič. Er umfasst Städte auf sechs Kontinenten und 132 Ländern und vertritt über 800 Millionen Menschen oder zehn Prozent der Weltbevölkerung. www.globalcovenantofmayors.org

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