Die Europäische Investitionsbank hat mit der ägyptischen Tunnelbaubehörde eine Vereinbarung über technische Hilfe im Umfang von 1,2 Millionen Euro unterzeichnet. Die Mittel sind für eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung der U-Bahn-Linie 2 in Kairo bestimmt.
Die Studie wird aus der Initiative zur Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz finanziert. Sie soll klären, welche Modernisierungs- und Erneuerungsmaßnahmen, einschließlich Infrastruktur und rollendem Material, notwendig sind, um den künftigen Kapazitätsbedarf und das Passagieraufkommen zu decken und die Nutzungsdauer des Systems um weitere 25 Jahre zu verlängern.
Die technische Hilfe der EIB ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass die ägyptische Regierung die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs in Kairo verbessern will, so etwa durch die Modernisierung der U-Bahn-Linie 2.
Zu den Beratungsleistungen gehört es, Consultants mit einer Umfrage über den aktuellen Zustand aller Systeme und Bauten der U-Bahn-Linie 2 zu beauftragen. Anschließend erstellen sie einen Ablaufplan und die Ausschreibungsunterlagen, damit die nationale Tunnelbehörde mit der Auftragsvergabe beginnen kann.
Die EIB in der Region
Die Resilienzinitiative der EIB wurde 2016 von den EU-Ländern genehmigt und besteht aus einem integrierten Paket von Darlehen, vergünstigten Mitteln und innovativen Instrumenten. Dadurch sollen zusätzlich zu bereits geplanten Maßnahmen Investitionen im Umfang von 15 Milliarden Euro ermöglicht werden.
Treuhandfonds der Resilienzinitiative (ERI-Fonds): Der Fonds der Resilienzinitiative soll in Europas südlicher Nachbarschaft und im Westbalkan ein robustes Wachstum unterstützen, das alle Bevölkerungsgruppen einschließt. Mit den Geberbeiträgen werden Investitionen mobilisiert, die neue Chancen eröffnen – vor allem für Gruppen, die es schwerer haben, wie junge Menschen oder Frauen.