- Ministerpräsident Cissé begrüßt Unterstützung von Kafo Jiginew mit 10 Millionen Euro in Landeswährung
- Ausweitung von Finanzdienstleistungen, die an die Bedürfnisse von Kleinbauern, Handwerkerinnen und Marktverkäufern angepasst sind
- Partnerschaft soll wirtschaftliche Chancen und eine größere wirtschaftliche Beteiligung von Frauen ermöglichen
- Technische Hilfe, um die Bankfachkenntnisse des Personals von Kafo Jiginew auszubauen
Frauen und Männer, die als Kleinbauern und Unternehmer mit geringem Einkommen in Mali tätig sind, werden von einem besseren Zugang zu Finanzierungen und Krediten in Landeswährung profitieren, mit denen sie ihre Aktivität in der Landwirtschaft und in anderen Bereichen ausbauen können. Dafür wurde eine Unterstützung von 10 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank, der weltweit größten supranationalen Bank, heute offiziell in Bamako vereinbart.
Die erneute Unterstützung wird eine beträchtliche Ausweitung der von Kafo Jiginew, einem führenden Mikrofinanzinstitut in Mali, bereitgestellten Finanzdienstleistungen ermöglichen. Dies dürfte etwa 60 000 Mikrokredite an Kleinbäuerinnen und Kleinbauer ermöglichen und für Finanzierungen an mehr als 15 000 Menschen sorgen.
Ministerpräsident Boubou Cissé: „Für eine nachhaltige Entwicklung in Mali ist es enorm wichtig, den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern. Kafo Jiginew kann beeindruckende Erfolge bei der Förderung von Investitionen durch Privatunternehmer und Landwirtinnen vorweisen, die zu mehr Arbeitsplätzen, einer höheren Produktion und sozialem Fortschritt führen. Ich begrüße die erneute Unterstützung der Europäischen Investitionsbank für private Investitionen in Mali. Das Teilen von technischen Erfahrungen mit führenden internationalen Partnern wie der Bank der Europäischen Union und mehr Finanzierungen in Landeswährung tragen zur Stabilität bei und schaffen neue wirtschaftliche Chancen hier in Mali und in Afrika.“
David Dao, CEO von Kafo Jiginew: „Kafo Jiginew ist entschlossen, neue kleine Investitionen ihrer Mitglieder in ganz Mali zu ermöglichen. Unsere Mikrofinanztätigkeit unterstützt Unternehmen bei ihrer Expansion, Landwirte bei der Modernisierung und allgemein die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die neue Unterstützung durch die Europäische Investitionsbank ermöglicht es Kafo Jiginew, seine Tätigkeiten zugunsten von Menschen in Mali, die keinen Zugang zu Bankfinanzierungen haben, beträchtlich auszuweiten. Mehr Mikrofinanzierungen tragen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes und zu mehr Stabilität in der Sahelzone bei.“
Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank: „Die Europäische Investitionsbank fördert in Zusammenarbeit mit führenden Finanzierungspartnern in Afrika gezielt transformative private Investitionen. Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit Kafo Jiginew, um die Wirkung seiner Tätigkeit in Mali zu vergrößern. Die heute bekannt gemachte neue Unterstützung durch die EIB kommt den vom Klimawandel betroffenen Menschen zugute und sorgt dafür, dass Landwirte und Unternehmerinnen ihr volles Potenzial ausschöpfen können, um zum wirtschaftlichen und sozialen Wachstum beizutragen. Diese erfolgreiche Partnerschaft, die die Kenntnis der Gegebenheiten vor Ort und das Know-how von Kafo Jiginew mit der Stärke der EIB verbindet, ist ein Vorbild für die Sahelzone und für Afrika. Die Partnerschaft mit Mali ist ein Beleg für die Entschlossenheit der Europäischen Investitionsbank, nachhaltige Investitionen in der Sahelzone zu unterstützen.“
Bart Ouvry, Botschafter der Europäischen Union in Mali: „Die erneute Unterstützung durch die EIB, damit Kafo Jiginew mehr entwicklungswirksame Mikrofinanzierungen vergeben kann, zeigt das breite Engagement der Europäischen Union in Mali und in der Sahelzone. Es trägt zu wirtschaftlichem Wachstum und zur Stabilität bei, wenn Landwirtinnen und Unternehmer Zugang zu Finanzierungen erhalten.“
Die erneuerte EIB-Unterstützung in Höhe von 10 Millionen Euro an Kafo Jiginew wurde heute offiziell am Sitz von Kafo Jiginew in Bamako unterzeichnet. Die Europäische Investitionsbank wurde von Jane Feehan, der Leiterin der EIB-Regionalvertretung für Westafrika, vertreten.
Die neue Finanzierung folgt auf eine erfolgreiche Ausweitung der Mikrofinanztätigkeit von Kafo Jiginew mit der ersten EIB-Finanzierung im Jahr 2001.
Wirtschaftliche und soziale Chancen schaffen
Kafo Jiginew stellt Mikrokredite bereit, die auf die besonderen Bedürfnisse von benachteiligten einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen zugeschnitten sind, die keinen Zugang zu Banken haben. Dies erfolgt über die mehr als 400 000 Mitglieder von 19 Genossenschaften in ganz Mali. Kafo Jiginew trug entscheidend dazu bei, dass sich Landwirtinnen und Landwirte von den Preisschwankungen bei Baumwolle erholen konnten. In den vergangenen Jahren trug die Erleichterung des Zugangs von Kleinbauern und Unternehmerinnen zu Finanzierungen erheblich zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Malis bei.
Investitionen der vom Klimawandel betroffenen Bevölkerungsgruppe stärken
Die bereitgestellten Mittel werden die Resilienz der landwirtschaftlichen Gemeinden stärken und Investitionen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern fördern, deren Lebensgrundlage durch Starkregen und Dürren bedroht wird.
Der Zugang zu Finanzierungen darf nicht durch Währungskosten versperrt werden
Die EIB wird Kafo Jiginew mit Mitteln in der Landeswährung CFA-Francs versorgen. Dadurch werden Kosten und Unsicherheiten durch die Abwicklung eines Fremdwährungsdarlehens für eine Vergabe von Krediten in Landeswährung vermieden.
Technische Hilfe soll Finanzierungen in Mali weiter stärken
In den kommenden Monaten wird die EIB auch mit Kafo Jiginew zusammenarbeiten, um das Finanzrisikomanagement zu stärken und die Kompetenzen des Bankpersonals von Kafo Jiginew zu erhöhen.
EIB fördert öffentliche und private Investitionen in der Sahelzone
Die EIB fördert seit 1967 öffentliche und private Investitionen in der Sahelzone. Noch diese Woche dürfte die EIB der Sahel-Allianz beitreten, die eine stärkere Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern bei der Förderung öffentlicher und privater Investitionen ermöglicht.
In den vergangenen Jahren unterstützte die EIB neue Investitionen im Wasser- und Abwasserbereich in Ouagagoudou, Niamay und Bamako sowie Investitionen des Privatsektors in der Region.
Im vergangenen Jahr hat die Europäische Investitionsbank mehr als drei Milliarden Euro für neue öffentliche und private Investitionen in Afrika vergeben.