• Die EIB-Gruppe und teilnehmende EU-Länder haben bis heute Finanzierungen von 16 Milliarden Euro genehmigt. Das entspricht rund zwei Drittel des Gesamtvolumens des Europäischen Garantiefonds (EGF)
  • Als ein Kernelement des EU-Aufbaupakets soll der 24,4 Milliarden Euro schwere Fonds bis zu 200 Milliarden Euro für europäische Unternehmen mobilisieren
  • EIB und EIF haben bis Ende Juni Projekte im Volumen von 8,4 Milliarden Euro unterzeichnet, darunter die ersten Risikokapitalprojekte mit Unternehmen in Finnland, Litauen und Spanien

Der seit Dezember 2020 operative Europäische Garantiefonds hat bis Ende Juni 2021 Finanzierungen von 16 Milliarden Euro genehmigt. Das entspricht über 65 Prozent des Garantievolumens der EU-Länder von 24,4 Milliarden Euro. Diese Garantien sind die Grundlage für Finanzierungen, um europäischen Unternehmen aus der Krise zu helfen. Insgesamt wurden Finanzierungen von 8,4 Milliarden Euro unterzeichnet, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Der Paneuropäische Garantiefonds, der Teil des 2020 verabschiedeten EU-Hilfspakets von insgesamt 540 Milliarden Euro ist, soll bis zu 200 Milliarden Euro für EU-Unternehmen und die Gesamtwirtschaft mobilisieren.

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Der Paneuropäische Garantiefonds, der Teil des 2020 verabschiedeten EU-Hilfspakets von insgesamt 540 Milliarden Euro ist, soll bis zu 200 Milliarden Euro für EU-Unternehmen und die Gesamtwirtschaft mobilisieren.

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB und Vorsitzender des EGF-Geberausschusses: „Der EGF ist dazu da, EU-Unternehmen zu unterstützen und ihnen mit der nötigen Finanzierung über die Pandemie hinwegzuhelfen. Mit dem EGF sind die EIB und der EIF als Gruppe auf einem guten Weg, wie versprochen in einem Jahr Finanzierungen von bis zu 200 Milliarden Euro zu mobilisieren. Zur Jahresmitte haben wir bereits 65 Prozent des angestrebten Volumens des Garantiefonds genehmigt – und dieses Geld kommt in der Realwirtschaft an.“

Die Nachfrage nach EGF-Finanzierungen bleibt hoch, sowohl nach Kreditgarantien als auch Risikokapital. Bisher wurden Vereinbarungen in allen 22 teilnehmenden EU-Ländern unterzeichnet, darunter zuletzt umfangreiche Transaktionen in Italien, Finnland und Frankreich. Damit liegt der EGF gut im Rennen, um wie geplant bis Ende 2021 das bis zu Achtfache seines Volumens von 24,4 Milliarden Euro zu mobilisieren. Drei Viertel des Zielvolumens sollen Anfang Herbst erreicht werden.

Die ersten Risikokapitalvereinbarungen wurden in Spanien, Litauen und Belgien unterzeichnet. Etwa sieben Prozent des EGF sind für die Finanzierung von Risikokapitalprojekten bestimmt.

Alain Godard, geschäftsführender Direktor des Europäischen Investitionsfonds: „Einige Volkswirtschaften in der EU beginnen allmählich, sich zu erholen. Trotzdem ist noch viel finanzielle Unterstützung erforderlich, und dazu ist die EIB-Gruppe da. Wir haben in den letzten Monaten unermüdlich daran gearbeitet, dem Markt diese Finanzierungen so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen.

Heute können wir sagen, dass die Initiative, die wir zu Beginn der Pandemie initiiert haben, wirklich funktioniert – auch dank der kontinuierlichen Unterstützung durch die teilnehmenden EU-Länder. Sie helfen uns dabei, dass kleine und mittlere Unternehmen in Europa die dringend benötigte Unterstützung erhalten.“

Der Europäische Garantiefonds (EGF) wurde mit Beiträgen von EU-Ländern von der EIB-Gruppe eingerichtet, um coronageschädigten Unternehmen unter die Arme zu greifen. Mit fast 25 Milliarden Euro an EGF-Garantien können die EIB und der EIF vor allem kleine und mittlere Unternehmen schnell mit Krediten, Garantien, ABS sowie Eigenkapital- und sonstigen Finanzinstrumenten versorgen. Der EGF ist Teil des Hilfspakets der Europäischen Union von insgesamt 540 Milliarden Euro für die Bereiche der europäischen Wirtschaft, die am stärksten unter der Krise leiden. Er soll dafür sorgen, dass KMU mit nachhaltigen Geschäftsplänen die benötigte Liquidität zur Überwindung pandemiebedingter Notlagen erhalten und dass gesunde Unternehmen die notwendige Hilfe für ihr Wachstum bekommen.