- Fördermittel sind für kleine, mittlere, Midcap- und Großunternehmen gedacht, die unter der Coronapandemie leiden
- UniCredit Bulbank kann damit Kredite zu günstigeren Konditionen vergeben
- Hinter der Finanzierung steht der Europäische Garantiefonds (EGF), der Teil des 2020 vereinbarten Corona-Hilfspakets der Europäischen Union von 540 Milliarden Euro ist
Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Unicredit Bulbank Bulgaria haben heute eine Garantievereinbarung über 60 Millionen Euro unterzeichnet. Sie soll neue Kredite von fast 200 Millionen Euro für bulgarische Unternehmen ermöglichen, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie leiden.
Die Operation wird durch den Europäischen Garantiefonds abgesichert und ermöglicht der Unicredit Bulbank Bulgaria, günstige Kredite an kleine, mittlere, Midcap- und Großunternehmen zu vergeben – für Betriebskapital, zusätzlichen Liquiditätsbedarf, laufende und neue Investitionen oder Expansionspläne. Die Mittel können landesweit an bulgarische Unternehmen aus Sektoren vergeben werden, die mit dem Auftrag und den Zielen der EIB in Einklang stehen, darunter Innovation, Umwelt und kleine und mittlere Unternehmen.
EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova: „KMU sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Deshalb müssen wir sie in der Pandemie mit leichter zugänglichen und flexibleren Finanzierungen unterstützen, um Arbeitsplätze zu schützen und Wachstum und Wohlstand zu fördern. Unter dem Europäischen Garantiefonds hat die EIB-Gruppe bislang zehn Finanzierungen genehmigt, die Investitionen von mehr als 1,1 Milliarden Euro in die bulgarische Wirtschaft anschieben dürften. Ich freue mich, dass wir mit unserem langjährigen Partner Unicredit Bulbank heute diese Operation bekannt geben können. Sie wird zur wirtschaftlichen Erholung in Bulgarien beitragen und die Beschäftigungsaussichten im Land verbessern.“
Tsvetanka Mintcheva, CEO und Vorstandsvorsitzende der UniCredit Bulbank: „Die UniCredit Bulbank ist seit Langem Partner der Wirtschaft und führend im Corporate Banking. Unsere Fachleute sagen, die Wirtschaft ist auf dem Weg der Erholung. Für 2021 kann Bulgarien mit einem BIP-Wachstum von mehr als vier Prozent rechnen, so die Prognose. Als Bank werden wir unser Bestes tun, um den Aufschwung zu unterstützen und Teil der Lösung zu sein. Mit der Vereinbarung, die wir heute unterzeichnen, können wir unseren Kunden ein neues leistungsfähiges Instrument für ihre Investitionen anbieten und so die Wirtschaft insgesamt stärken.“
Hintergrundinformationen
Der Europäische Garantiefonds (EGF) wurde mit Beiträgen Bulgariens und anderer EU-Länder von der EIB-Gruppe eingerichtet, um von der Coronakrise betroffenen Unternehmen unter die Arme zu greifen. Mit fast 25 Milliarden Euro an EGF-Garantien können die EIB und der Europäische Investitionsfonds (EIF) vor allem kleine und mittlere Unternehmen schnell mit Krediten, Garantien, ABS sowie Eigenkapital- und sonstigen Finanzierungsinstrumenten versorgen. Der EGF ist Teil des Hilfspakets der Europäischen Union von insgesamt 540 Milliarden Euro für die Bereiche der europäischen Wirtschaft, die am stärksten von der Krise betroffen sind.
Die UniCredit ist eine erfolgreiche europaweit tätige Geschäftsbank mit einem voll integrierten Firmenkunden- und Investment-Banking-Geschäft. Über ihr weitverzweigtes Niederlassungsnetz betreut sie in West-, Mittel- und Osteuropa einen breiten und wachsenden Kundenkreis.
Das Institut bietet seinen Kunden nationale und internationale Expertise und über sein europäisches Bankennetz einen einzigartigen Zugang zu führenden Banken in seinen 13 Kernmärkten: Italien, Deutschland, Österreich, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Ungarn, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei und Slowenien. Über ein internationales Netz von Zweigstellen und Repräsentanzen bedient die UniCredit zudem Kunden in 16 weiteren Ländern weltweit.
