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  • EIB unterzeichnet ein 100-Millionen-Euro-Darlehen mit Ipse de Bruggen, einem auf Menschen mit geistiger Behinderung spezialisierten Langzeitpflegeanbieter
  • Ipse de Bruggen passt seine Einrichtungen von 2020–2029 für insgesamt 250 Millionen Euro an das veränderte Gesundheitsumfeld an und investiert dafür auch eigene Mittel
  • Neue Wohnheime werden gebaut, bestehende Einrichtungen werden saniert und nachhaltiger gemacht

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem niederländischen Spezialpflegedienstleister Ipse de Bruggen ein Darlehen von 100 Millionen Euro unterzeichnet. Ipse de Bruggen bietet Langzeitpflege für Menschen mit geistiger Behinderung und will mit den Mitteln einen mit 250 Millionen Euro veranschlagten Investitionsplan für den Zeitraum 2020–2029 umsetzen. Geplant sind der Bau neuer und die Sanierung bestehender Einrichtungen für eine effiziente Pflege und größeren Komfort der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Beschäftigten. Neben der Anpassung der Einrichtungen an die Kundenwünsche fließen die EIB-Mittel auch in eine größere Nachhaltigkeit aller Gebäude.

Andrea van Steensel, Verwaltungsratsmitglied bei Ipse de Bruggen: „Die Kundenwünsche ändern sich, etwa mit Blick auf private Küchen oder Badezimmer. Dadurch herrscht mehr Leerstand, der uns Geld kostet. Außerdem hat Ipse de Bruggen immer mehr Kundschaft, die eine Intensivbetreuung benötigt, aber nicht alle unsere Häuser sind darauf ausgerichtet. Und schließlich gibt es auch Wohnanlagen, die aus Instandhaltungsgründen erneuert werden müssen. Der Druck, unsere verschiedenen Einrichtungen richtig zu nutzen, steigt also. Mithilfe der EIB-Mittel können wir in den kommenden Jahren ein Programm umsetzen, das es uns ermöglicht, unseren Kundinnen und Kunden jederzeit eine geeignete Unterbringung anzubieten. Außerdem können sich unsere Beschäftigten über ein besseres Arbeitsumfeld freuen. Auch die Energiewende wirkt sich auf unsere Immobilien aus. Wir haben zum Beispiel den grünen Deal für nachhaltige Pflege in den Niederlanden unterzeichnet. Dieser strebt eine Verringerung der CO2-Emissionen um 49 Prozent bis 2030 und fast vollständige Klimaneutralität bis spätestens 2050 an. Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber Ipse de Bruggen scheut vor der Herausforderung nicht zurück.“

EIB-Vizepräsident Kris Peeters: „Die EIB will Menschen mit ihren Finanzierungen ein besseres Leben ermöglichen, etwa durch die Finanzierung von Windparks oder von sauberem öffentlichem Verkehr. Selten jedoch können wir unserem Auftrag so unmittelbar gerecht werden wie bei dieser Finanzierung. Wir freuen uns sehr, Ipse de Bruggen dabei zu helfen, seine Einrichtungen auszubauen und nachhaltiger zu gestalten. Damit senden wir auch ein klares Signal an den niederländischen Gesundheitssektor aus: Unsere Tür steht immer offen.“

Hintergrundinformationen

Ipse de Bruggen ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in der Provinz Südholland. Seit mehr als hundert Jahren sind wir für Menschen mit (leichter) geistiger oder mehrfacher Behinderung da. Ihre Betreuungsanforderungen sind oft komplex. Unsere Erfahrung und unser Know-how machen uns zu einem leistungsfähigen Pflegeanbieter, der koordiniert und verbindet. Mit ein bisschen Anstrengung können alle mehr erreichen als sie denken, davon sind wir überzeugt. Ipse de Bruggen. Es geht immer noch mehr. www.ipsedebruggen.nl 

Mit den 27 Staaten im Rücken kann sich die EIB an den Kapitalmärkten sehr günstig Mittel beschaffen. Diese vergibt sie in Form von günstigen langfristigen Finanzierungen für solide Projekte, die zu den Zielen der Europäischen Union beitragen. 2020 vergab die EIB für Projekte in den Niederlanden Kredite von fast 2,2 Milliarden Euro.