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Die Development Bank of Rwanda (BRD) und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben heute in Kigali eine Finanzierungsinitiative auf den Weg gebracht, um ruandische Unternehmen bei neuen Investitionen zu unterstützen.

Die 30 Millionen Euro der neuen, langfristigen Finanzierung stammen aus dem Covid-19-Soforthilfeprogramm der EIB für Ostafrika und aus eigenen Mitteln der BRD zur Eindämmung der Covid-19-Folgen.

Uzziel Ndagijimana, Ruandas Minister für Finanzen und Wirtschaftsplanung: „Die Coronapandemie hat unsere Unternehmen schwer getroffen. Jetzt müssen wir investieren, um die Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Handel zu bewältigen. Gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank schaffen wir das. Ich danke der EIB, dass sie die Investitionen in den Privatsektor, Wasserprojekte und die medizinische Versorgung in unserem Land so entschlossen unterstützt.“

Kampeta Sayinzoga, CEO der Development Bank of Rwanda: „Wir freuen uns über die Finanzierung der Europäischen Investitionsbank. Damit können wir den Privatsektor und vor allem kleine und mittlere Unternehmen noch besser fördern. Das Darlehen der EIB ist ein Zeichen für das wachsende Vertrauen internationaler Finanzinstitute in die BRD. Vor allem können wir damit langfristige Kredite an Unternehmen vergeben, die bereit sind, direkt in Ruandas Erholung zu investieren. Damit schaffen wir Arbeitsplätze und Wertschöpfung, die allen zugutekommen.“

Das neue Finanzierungsprogramm richtet sich an Unternehmen in Handel, Wirtschaft und Gesundheit, die am stärksten unter den Folgen der Coronakrise leiden. Es soll Investitionen mobilisieren, damit sich der Privatsektor schneller von der Pandemie erholt.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Ich freue mich über das Treffen mit Finanzminister Ndagijimana und unseren langjährigen Partnern der Development Bank of Rwanda. Die neue Finanzierung von 30 Millionen Euro, die wir heute vereinbart haben, soll von der BRD verwaltet werden und Ruanda helfen, nach Corona wieder wirtschaftlich auf die Beine zu kommen. Seit Ausbruch der Pandemie arbeitet die Europäische Investitionsbank mit führenden Banken und Finanzinstituten in Ruanda und ganz Afrika daran, dass Unternehmen weiter investieren, Arbeitsplätze sichern und neue Geschäftsmöglichkeiten nutzen können.“

Finanzminister Uzziel Ndagijimana und BRD-Chefin Kampeta Sayinzoga begrüßten EIB-Vizepräsident Thomas Östros zu seinem ersten offiziellen Besuch in Ruanda und nahmen an der offiziellen Bekanntgabe in Kigali teil.

EIB-Vizepräsident Östros trifft sich eine Woche lang in Ostafrika mit führenden Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Bankwesen und eröffnet das neue Regionalzentrum der EIB für Ostafrika.

Langfristige Kredite in Landeswährung für Erholung des Privatsektors

Ruandas Unternehmen können Kredite in Ruanda-Francs, US-Dollar und Euro aufnehmen, deren Laufzeiten mit bis zu zehn Jahren deutlich länger sind als üblich.

Corona-Hilfen für Ruanda aus umfangreichem EIB-Soforthilfeprogramm

Im Oktober erhielt Ruanda als erstes Land in Ostafrika Mittel aus dem 175 Millionen Euro schweren Corona-Soforthilfeprogramm der EIB für die Region. Das Darlehen von 95 Millionen Euro wird von der Bank of Kigali Plc und der KCB Bank Rwanda verwaltet.

Die Development Bank of Rwanda (BRD) ist seit 1967 der führende Anbieter langfristiger Kredite für Projekte in den wichtigsten Sektoren der ruandischen Wirtschaft wie digitale Wirtschaft, Export und Fertigung, Bildung, erneuerbare Energien, bezahlbarer Wohnraum und strategische Projekte.