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  • Neuer Plan für mehr erschwinglichen Wohnraum in kenianischen Städten
  • Bauprogramm für energie-, wasser- und ressourceneffiziente Wohnungen
  • Wohnungen werden zur Miete oder zum Mietkauf angeboten

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute offiziell ihre Unterstützung für eine 180 Millionen Euro schwere Initiative für mehr erschwinglichen Wohnraum in Kenia zugesagt. Mit einer Kapitalbeteiligung von 36 Millionen Euro hilft sie der International Housing Solutions Kenya (IHS Kenya) dabei, mehr als 8 200 neue erschwingliche und energieeffiziente Wohnungen zu bauen und damit dem chronischen Mangel an Wohnraum für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen entgegenzuwirken.

Bestätigt wurde die Unterstützung der EIB vom, Präsidenten der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer und vom geschäftsführenden Direktor der IHS Kenya Kioi Wambaa. Beide betonten, dass die enge Zusammenarbeit der afrikanischen und europäischen Partner das Leben Tausender Kenianerinnen und Kenianer verbessern, die Energiekosten senken und den Energie- und Wasserverbrauch verringern wird.

EIB-Präsident Hoyer: „Die Europäische Investitionsbank will die Lebensbedingungen verbessern und gemeinsam mit afrikanischen Partnern Städte für künftige Generationen nachhaltiger machen. Durch unsere neue Zusammenarbeit mit dem führenden Wohnungsspezialisten International Housing Solutions mobilisieren wir die notwendigen Investitionen, um den chronischen Mangel an erschwinglichem Wohnraum in Nairobi und anderen kenianischen Städten zu beseitigen.“

Thomas Östros, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen im östlichen und südlichen Afrika und im Bereich Entwicklung: „Die Europäische Investitionsbank freut sich, diese wegweisende neue Investition zu fördern, die nicht nur den Wohnungsbedarf decken, sondern auch soziale und ökologische Vorteile haben wird. Die neuen Investitionen dienen als gutes Vorbild für Wohnungsbauinvestitionen in Afrika. Dank der einzigartigen Erfahrung der IHS als führender Fondsmanager für erschwingliche Wohnungen in Subsahara-Afrika werden sie sich besonders positiv auswirken.“

Kioi Wambaa, geschäftsführender Direktor der IHS Kenya: „Mit der EIB als vertrauenswürdigem Partner und anderen Investoren bündeln wir unsere Ressourcen und zeigen, dass erschwingliches grünes Wohnen wahr werden und langfristige Investitionen anziehen kann. Gleichzeitig bringt es soziale und ökologische Vorteile für alle mit sich.“

Die Europäische Investitionsbank beteiligt sich gemeinsam mit kenianischen, afrikanischen und internationalen Eigenkapitalinvestoren am „IHS Solutions Kenya“-Fonds.

Nachdem in den letzten Monaten die ersten Mittel für den Fonds eingeworben wurden, wird zurzeit eine Pipeline von Wohnungsbauprojekten vorbereitet.

Mehr hochwertige Wohnungen für Familien mit mittlerem Einkommen

Im Rahmen der neuen Initiative entstehen Wohnungen verschiedener Größe für Haushalte mit einem Einkommen zwischen 50 000 und 150 000 Kenia-Schilling.

Energie- und wassersparende Bauweise

Beim Bau der Gebäude und Wohnungen werden modernste Designstandards angewendet, um den Energie- und Wasserverbrauch zu verringern. In den warmen Monaten dürfen sich die Bewohnerinnen und Bewohner über kühle Unterkünfte freuen. Auch die Strom- und Wasserkosten und die CO2-Emissionen werden sinken.

EIB verstärkt Präsenz in Afrika

Die erstmalige Zusammenarbeit zwischen der EIB und IHS Kenya wurde vor der offiziellen Einweihung des neuen Regionalzentrums der EIB für Afrika bekannt gegeben.

EIB-Präsident Werner Hoyer und EIB-Vizepräsident Thomas Östros treffen bei einem viertägigen Aufenthalt in Kenia führende Akteure aus Politik, Wirtschaft und Finanzsektor. Dies ist ihr erster Besuch in Afrika seit Beginn der Pandemie.

Die Europäische Investitionsbank ist die weltweit größte supranationale Bank. Im vergangenen Jahr stellte sie mehr als fünf Milliarden Euro für öffentliche Neuinvestitionen in ganz Afrika bereit.