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  • Projekt soll Abwassersammlung und -behandlung verbessern und außerturnusmäßige Wartung von Kläranlagen ermöglichen
  • EIB ist Klimabank der EU und einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor: über 1 600 Projekte und Finanzierungen von rund 79 Milliarden Euro

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 50 Millionen Euro für das Vier-Jahres-Investitionsprogramm von Veritas bereit. Veritas steht vollständig in öffentlichem Eigentum und ist für die integrierten Wasserdienste im Lagunenbecken von Venedig zuständig. Dieses umfasst 29 Kommunen im Großraum Venedig und sieben in der Provinz Treviso (Region Venetien).

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Wir brauchen unbedingt eine bessere Abwassersammlung und -behandlung, nicht nur um die Umweltverschmutzung und die Gefahren für die menschliche Gesundheit zu senken, sondern auch um das Gebiet wieder mit sauberem Wasser zu versorgen. Die EIB ist einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor. Der Vertrag mit Veritas zeigt einmal mehr, dass die EIB als Bank der EU alles daransetzt, um Unternehmen beim Ausbau von Schlüsseldiensten für die Menschen in ihrem Einzugsgebiet zu helfen.“

Veritas-Präsident Vladimiro Agostini: „Durch eine effizientere Abwasserbehandlung können die Menschen unter besseren Umweltbedingungen leben, vor allem in einem so exponierten und stark besuchten Gebiet wie rund um die Lagune von Venedig. Nur durch die Abwasserbehandlung hat die venezianische Küste die Blaue Flagge erhalten (die die ausgezeichnete Qualität des Meer- und Trinkwassers sowie der gebotenen Dienste bestätigt). Der Schutz der umliegenden Gebiete und der Wasserressourcen ist eine Hauptpriorität für alle, denen die Umwelt so sehr am Herzen liegt wie uns. Die jüngste EIB-Finanzierung für Veritas ist ein weiterer entscheidender Schritt in Richtung Umweltschutz und Wiederverwertung von rückgewonnenem Wasser. So bewahren wir wertvolle Wasserressourcen, die sofort wiederverwendet werden können.“

Das Projekt soll die Effizienz der Abwassersammlungs- und ‑behandlungsanlagen verbessern und außerturnusmäßige Wartungsarbeiten ermöglichen, um die Wassernetze und öffentlichen Kläranlagen effizienter zu machen. Das kommt über 1,5 Millionen Menschen, einschließlich der Einwohnerwerte (Arbeitnehmende, Touristen, Pendelnde und Studierende), zugute. Außerdem sollen geplante Investitionen in die Infrastruktur für Regenwasserbewirtschaftung und in städtische Entwässerungssysteme die Überlastung des Kanalisationsnetzes bei heftigen Regenfällen verhindern und die Infrastruktur widerstandsfähiger gegen Extremwetter machen.

Das Investitionsprogramm steht in Einklang mit dem Pariser Abkommen sowie den Zielen der EIB, die in ihrem Klimabank-Fahrplan festgelegt sind. Die EIB ist die Klimabank der EU und mit über 1 600 Projekte und Finanzierungen von rund 79 Milliarden Euro einer der weltweit größten Geldgeber für den Wassersektor. Das Darlehen an Veritas ist bereits das zweite der EIB und folgt auf Finanzierungen, die vor Kurzem mit Iniziative Bresciane (IBRE), BrianzAcque (BA), der CAP-Gruppe, Tea Spa und Alfa S.r.l unterzeichnet wurden.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Projekte in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klimaschutz und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Zeitraum 2019–2021 vergab die EIB-Gruppe mehr als 36 Milliarden Euro für Projekte in Italien.

Veritas steht vollständig in öffentlichem Eigentum und ist eine Aktiengesellschaft, die Umweltdienste für die 51 ihr angehörenden Kommunen (im Großraum Venedig und einem Teil der Provinz Treviso) erbringt. Ihr Einzugsgebiet hat eine Fläche von mehr als 2 650 Quadratkilometern mit einer Bevölkerung von 930 000 Menschen und weiteren 50 Millionen Touristen. Als einer der zehn wichtigsten öffentlichen Dienstleister Italiens ist Veritas für die integrierte Abfallwirtschaft, die integrierten Wasserdienste und andere städtische Kollektivdienste sowie für die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen zuständig