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  • EU vergibt 15-Millionen-Euro-Zuschuss für umfassende staatliche Energieeffizienzmaßnahmen, EIB verwaltet die Mittel
  • Zuschuss ergänzt 60-Millionen-Euro-Darlehen der EIB und der EBWE für energieeffizientere öffentliche Gebäude im Land
  • Energieeffizienz ist ein vorrangiges Ziel von Team Europa, weil sie maßgeblich zu Klimaschutz und raschem Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft beiträgt

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das Ministerium für Infrastruktur und Regionalentwicklung der Republik Moldau haben heute eine Vereinbarung über einen Zuschuss von 15 Millionen Euro der Europäischen Union unterzeichnet. Die Mittel fließen in das moldauische Energieeffizienzprojekt, das öffentliche Gebäude im Land, wie etwa Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und Gesundheitseinrichtungen, energieeffizienter macht.

Durch eine stärkere Gebäudedämmung, energetisch effizientere Beleuchtungs-, Heizungs-, Kühl- und Lüftungsanlagen, die Nutzung erneuerbarer Energien und die Einführung eines wirksamen Energiemanagements in den Gebäuden wird Energie optimal genutzt. Die finanzierten Maßnahmen verringern den Energieverbrauch, die Energiekosten, die Luftverschmutzung und die Treibhausgasemissionen.

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in Moldau: „Wir freuen uns, mit der neuen Vereinbarung die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude in Moldau zu unterstützen. Indem wir eine bessere Energieeffizienz, die Verringerung der CO2-Emissionen und eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern, tragen die Bank und die EU zum Umweltschutz und zu besseren Lebensbedingungen in dem Land bei. Außerdem stärkt eine höhere Energieeffizienz auch die Energieversorgungssicherheit. Angesichts der anhaltenden Militärkrise in der Region muss sich Moldau mehr denn je um Energieeffizienz, Energieversorgungssicherheit und eine Diversifizierung der Energiequellen bemühen. Dieses Projekt und unsere gemeinsamen Anstrengungen bringen das Land auf den richtigen Weg zu mehr Unabhängigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz in Energiefragen.“

Jānis Mažeiks, Botschafter der Europäischen Union in Moldau: „Bei den aktuell hohen Energiepreisen schlägt sich jede Einsparung beim Verbrauch direkt in sehr großen Kostenersparnissen nieder. Investitionen in Energieeffizienz zahlen sich doppelt aus: Sie stärken die Energieversorgungssicherheit Moldaus und tragen zu den Klimazielen des Landes bei. Die heutige Unterzeichnung hilft den Menschen und öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern die Energiekrise zu bewältigen.“

Andrei Spinu, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Infrastruktur und Regionalentwicklung: „Moldau muss jetzt mehr denn je seine Energieautarkie stärken. Wir hängen zu 75 Prozent von Energie von außen ab, deshalb wollen wir bis 2050 klimaneutral werden. Außerdem wappnen uns jedes Projekt und jeder Cent für Energieresilienz gegen künftige Krisen. Die Energieeffizienzmaßnahmen betreffen vor allem moldauische Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser. Wir wollen im Energiesektor einen tiefgreifenden Wandel bewirken und freuen uns dabei über jede Unterstützung.“

Team Europa investiert in Moldau langfristig in nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Energieunabhängigkeit

Das moldauische Energieeffizienzprojekt fördert eine bessere Nutzung von Energie. Die Initiative, die unter den Wirtschafts- und Investitionsplan der Europäischen Union fällt, soll im Land konkrete Investitionen anstoßen, die die Erholung nach der Pandemie ankurbeln und den Alltag der Moldauerinnen und Moldauer verbessern.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 94 Millionen Euro. Es wird von der EIB und der EBWE mit jeweils 30 Millionen Euro finanziert und vom moldauischen Staat mit Sachleistungen in Höhe von 18,5 Millionen Euro unterstützt.

Die Europäische Union steuert Zuschüsse von 15 Millionen Euro aus der Nachbarschaftsinvestitionsplattform (NIP) und von 0,5 Millionen Euro aus dem Treuhandfonds für technische Hilfe in der Östlichen Partnerschaft (EPTATF) bei. Die EIB kann später weitere 28 Millionen Euro für das Projekt bereitstellen.

Die Finanzierung ergänzt die 25 Millionen Euro für energieeffiziente öffentliche Gebäude in Chișinău, die aus der Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa (E5P) zur Verfügung gestellt wurden. Davon wurden 5 Millionen Euro als Zuschuss aus dem E5P-Fonds und 20 Millionen Euro als Darlehen von EIB und EBWE vergeben.

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