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    • 115 Millionen Euro für Fahrwasservertiefung des Nordsee-Hafens Esbjerg
    • Ausbau der Hafenkapazität für größere Schiffe und NATO-Operationen

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt 115 Millionen Euro für den Ausbau des dänischen Hafens Esbjerg. Der Hafen kann dadurch von militärischen Schiffen besser genutzt werden, was die Verteidigung Europas stärkt.

    Zusätzlich festigt der Kredit Europas Position auf dem Erneuerbare-Energien-Markt, denn der Hafen an der westdänischen Nordseeküste ist der größte europäische Umschlagplatz für Offshore-Windturbinen.

    Im Rahmen des Projekts wird das Fahrwasser des Hafens vertieft, damit er größere Schiffe – auch Seestreitkräfte – aufnehmen kann. Geplant ist außerdem ein 57 Hektar großer Terminal, der als Drehscheibe für die wachsende Offshore-Windenergiebranche in der Nordsee fungieren soll.

    Der 1868 entstandene Hafen war einst der wichtigste Fischereihafen Dänemarks. Heute ist seine strategische Lage sowohl für die NATO als auch für den Ausbau des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) von Bedeutung.

    EIB-Vizepräsident Tsakiris: „Die Investition in den Hafen Esbjerg stärkt die dänische und europäische Energiesicherheit, Nachhaltigkeit und Verteidigung erheblich. Eine optimierte Hafeninfrastruktur verbessert die Anbindung und unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energien unter der REPowerEU-Initiative der Bank. Zudem eröffnet sie neue Möglichkeiten für die militärische Nutzung.“

    Das Projekt soll im Oktober 2024 anlaufen und wird den Transport von der Straße auf den nachhaltigeren Kurzstreckensee- und Schienenverkehr verlagern. Es wird die Rolle des Hafens im regionalen Logistiknetz stärken und den Klimaschutz fördern.

    Søren Gade, Vorsitzender des Hafens Esbjerg: „Der Hafen ist einer der weltweit größten Offshore-Windhäfen. Sein Ausbau ist unerlässlich, um den Anforderungen der NATO gerecht zu werden und das TEN-V-Netz zu erweitern. Daher freut es uns, dass die EIB mit an Bord ist und unsere strategischen Pläne mit ihrem attraktiven Kredit unterstützt. Davon profitiert auch der Handel zwischen Europa und den USA.“

    Hintergrundinformationen

    Die Europäische Investitionsbank ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen, tragen zu Frieden und Sicherheit bei und beschleunigen einen gerechten Übergang zur Klimaneutralität. Dank ihres AAA-Ratings kann die EIB-Gruppe günstig Kapital an den globalen Märkten aufnehmen, was ihren Kunden innerhalb und außerhalb der Europäischen Union zugutekommt. Die Gruppe wendet höchste ESG-Standards an und hat eine Gesamtkapitalquote von 32 Prozent.

    Der Hafen Esbjerg liegt an der westdänischen Nordseeküste und leistet daher einen wichtigen Beitrag zu den europäischen Plänen für Offshore-Windenergie und grünen Strom. Bisher wurde der Hafen für 59 Offshore-Windkraftprojekte genutzt, etwa als Umschlagsplatz für Windkraftkomponenten. Mit seinem direkten Zugang zu mehreren Korridoren des transeuropäischen Verkehrsnetzes ermöglicht der Hafen den Netzausbau über Europas Grenzen hinaus. Zudem nutzt ihn die NATO häufig für Transporte zwischen den USA und Europa.

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    Referenz

    2024-218-DE