Antonie Kerwien
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Entwicklungfinanzierungsinstitute der G7-Staaten, MedAccess, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die International Finance Corporation (IFC) haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) für die Surge Financing Initiative unterzeichnet. Die Initiative soll Anschubfinanzierungen für medizinische Gegenmaßnahmen mobilisieren. Dazu wollen die Entwicklungsfinanzierer gemeinsam mit globalen und regionalen Gesundheitsorganisationen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit festlegen und innovative Finanzierungsmechanismen für eine schnelle und gerechte Reaktion auf Pandemien entwickeln. Mit der Initiative ziehen die Beteiligten Lehren aus der Coronapandemie. Ihr Fokus richtet sich auf die Beschaffung, Produktion und Verteilung von Impfstoffen, Therapeutika, Diagnostika sowie andere medizinische Gegenmaßnahmen in ärmeren Ländern. Das MoU folgt auf die Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit, die auf der UN-Generalversammlung im vergangenen Jahr verkündet wurde, und den Bericht des Vorsitzenden, der Optionen für die Zusammenarbeit und innovative Finanzierungen skizziert. An der Initiative beteiligen sich Entwicklungsfinanzierer der G7-Staaten, MedAccess, die EIB und die IFC. Sie entspricht der Vision für einen gerechten Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen, die 2023 auf dem G7-Gipfel in Hiroshima formuliert und 2024 auf dem Gipfel in Apulien bekräftigt wurde.
Die Europäische Union und die Bill & Melinda Gates Foundation wollen neue Finanzierungsmechanismen entwickeln, um den Zugang zu Gesundheitsprodukten zu erleichtern, etwa zu sicheren, wirksamen und bezahlbaren Verhütungsmitteln und Medikamenten für Mütter. Das gaben die Beteiligten heute am Rande der UN-Generalversammlung in New York bekannt. Mit der Initiative wollen sie vor allem Frauen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen helfen.
Die „Health Impact Investment Platform“ geht an den Start und stellt Geld für die ersten nationalen Investitionspläne bereit. Gemeinsam wollen multilaterale Entwicklungsbanken, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen die medizinische Primärversorgung für wirtschaftlich schwache und unterversorgte Gemeinschaften verbessern, um sie gegen die Klimakrise und pandemische Gefahren wie Mpox wappnen.