>@EIB

Die EIB und die portugiesische Ratspräsidentschaft begrüßten führende politische Akteure sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und von Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen beim High-Level EU-Africa Green Investment Forum (eib.org). Mehr als 5 000 Personen diskutierten auf dem Forum öffentliche und privatwirtschaftliche Lösungen, um eine nachhaltige Entwicklung und grüne Investitionen in Afrika zu fördern.

António Guterres hob in seiner Eröffnungsrede hervor, wie schnell die Nutzung erneuerbarer Energieträger, insbesondere der Sonnen- und Windenergie, in afrikanischen Länder zunimmt. Er betonte, dass Investitionen in grüne Technologien, Klimaanpassung und ‑resilienz vorangetrieben werden müssen.

Der portugiesische Staatsminister Augusto Santos Silva rief zu einem verstärkten Dialog und zu einer echten Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Afrika auf. Nur so sei eine grüne Wende möglich, die Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum schafft.

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Wenn wir auf diesem Weg erfolgreich sein wollen, müssen wir uns alle an einem Strang ziehen. Deswegen freut es mich, dass sich die Vereinigten Staaten wieder zu den Klimazielen bekennen. Nie waren weltweite Partnerschaften so wichtig. Die Antwort von Team Europe auf die Pandemie hat gezeigt, dass wir gemeinsam rasche und wirksame Lösungen finden können, von denen Millionen Menschen profitieren.“

Die ganze Rede von EIB-Präsident Hoyer: https://youtu.be/LqZOJg7NNK4

Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen präsentierte den Grünen Deal – die neue Wachstumsstrategie der EU und das Kernstück des Wiederaufschwungs. Eine ähnliche Strategie sei auch für Afrika denkbar: ein afrikanischer Grüner Deal für einen stärkeren und wohlhabenderen Kontinent.

Zum Auftakt der Diskussionen forderte der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank Akinwumi A. Adesina innovative Ansätze, um Finanzierungsmittel für eine CO2-arme und klimaresiliente Entwicklung zu mobilisieren.

In der ersten Podiumsdiskussion ging es um die Förderung grüner und nachhaltiger Investitionen in Afrika. EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle unterstich die Bedeutung von Partnerschaften, damit ein besserer Wiederaufbau gelingt. Ein Beispiel dafür sind die Partnerschaften zwischen Team Europe und Afrika, zwischen verschiedenen Akteuren Europas und zwischen multilateralen Entwicklungsbanken und dem privaten Sektor, um die Klimaziele zu erreichen.

Zum Abschluss des Forums erklärte EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix gemeinsam mit drei Mitgliedern der portugiesischen Regierung, dass der Investitionsbedarf in Afrika in vielen Sektoren enorm sei und dass Institutionen, Staaten und Unternehmen hier ansetzen wollen. Er fügte hinzu, dass der private Sektor ermutigt werden müsse, mehr zu investieren. Dabei helfen günstige Finanzierungsbedingungen und technische Hilfe, die die EIB und ihre Partner bereitstellen.

Im Laufe des Tages gab die EIB neue grüne Finanzierungen in Höhe von 350 Millionen Euro bekannt: für saubere Energie in Guinea, Mali, Tschad und auf den Komoren und für sauberes Wasser in Malawi.

Auch zahlreiche andere Entwicklungsakteure nahmen am Forum teil, darunter Josefa Sacko, Kommissarin der Afrikanischen Union für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, blaue Wirtschaft und nachhaltige Umwelt, Jutta Urpilainen, Kommissarin der Europäischen Union für internationale Partnerschaften, und Odile Renaud-Basso, Präsidentin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.

Hier geht es zur Videoaufzeichnung des Forums.