Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Asiatische Entwicklungsbank (AsDB) haben einen Verfahrensrahmen für die Auftragsvergabe unterzeichnet, um die Durchführung und Überwachung von gemeinsam finanzierten Projekten des öffentlichen Sektors in Asien zu verbessern.

Der neue Rahmen, der von EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen und AsDB-Vizepräsidentin Ingrid van Wess besiegelt wurde, erhöht die Wirksamkeit von Hilfs- und Entwicklungsprojekten. Denn nun können sich beide Institute bei gemeinsam finanzierten Projekten darauf verlassen, dass die vereinbarten Vergabeverfahren eingehalten werden.

Durch ähnliche Verfahrensrahmen mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) und der Karibischen Entwicklungsbank (CDB) konnten die EIB und ihre Partnerinstitute erfolgreich 24 Projekte mit Investitionskosten von rund 4,5 Milliarden Euro durchführen und überwachen.

Die EIB und die AsDB sparen bei gemeinsam finanzierten Projekten zudem künftig Zeit ein, da der Verfahrensrahmen das Aufgabenmanagement zwischen beiden Einrichtungen optimiert, eine parallele Anwendung ihrer Regeln vermeidet, die Arbeitsteilung verbessert sowie die Kohärenz und den Entwicklungseffekt erhöht.

Der Rahmen strafft die Auftragsvergabe für Projektträger und Empfänger durch eine effizientere Überwachung des Vergabeverfahrens, sodass die Menschen in Asien schneller von den gemeinsamen Projekten der EIB und der AsDB profitieren können. Gleichzeitig ermöglicht er eine transparentere und effizientere Nutzung öffentlicher Mittel.

Effizientere Durchführung von Hilfs- und Entwicklungsprojekten weltweit

Dies ist die vierte Vereinbarung über die Auftragsvergabe, die die EIB mit multilateralen Entwicklungsbanken unterzeichnet hat, um weltweit Projekte zu kofinanzieren.  Die Verbesserung der Auftragsvergabe bei Kofinanzierungen erfolgt unter Federführung der Heads of Procurement der multilateralen Entwicklungsbanken.