Die acht multilateralen Entwicklungsbanken [i] haben ihren vierten gemeinsamen Fortschrittsbericht zum nachhaltigen Verkehr veröffentlicht.Darin wird festgestellt, dass die acht Organisationen 2015 gemeinsam neue Finanzierungen von rund 23 Milliarden US-Dollar für nachhaltige Verkehrsprojekte bereitgestellt haben. Damit befinden sie sich auf gutem Weg, das auf der Rio+20-Konferenz festgelegte Ziel zu erreichen.

Zu diesem Gesamtbetrag steuerte die EIB rund 5,3 Milliarden Euro für Verkehrsprojekte in Entwicklungsländern bei, unter anderem für ein Schnellbussystem in Laos und ein Eisenbahnprojekt in Bangladesch.

Im Juni 2012 hatten die acht multilateralen Entwicklungsbanken auf der UN-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung (Rio+20) ihr Engagement für nachhaltigen Verkehr zugesagt. In der Rio+20-Erklärung verpflichteten sie sich, in den kommenden zehn Jahren gemeinsam Darlehen und Zuschüsse von mehr als 175 Milliarden US-Dollar für Verkehrsprojekte in Entwicklungsländern zu vergeben. Im Zeitraum 2012-2014 unterstützten die multilateralen Entwicklungsbanken nachhaltige Verkehrsprojekte mit insgesamt rund 65 Milliarden US-Dollar. 2015 stellten sie neue Finanzierungen von 23 Milliarden US-Dollar zur Verfügung und sind damit auf gutem Weg, ihre Zusage auf der Rio+20-Konferenz einzuhalten. Da der nachhaltige Verkehr auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung eine entscheidende Rolle spielt, ist dies ein wichtiger Schritt zu Erreichung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung.


[i] Die acht multilateralen Entwicklungsbanken sind die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB), die Asiatische Entwicklungsbank (ADB), die lateinamerikanische Entwicklungsbank (CAF), die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), die Europäische Investitionsbank (EIB), die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB), die Islamische Entwicklungsbank (ISDB) und die Weltbank.