Präsident Werner Hoyer Laudatio für den scheidenden KfW-Vorstandsvorsitzenden Günther Bräunig, der in Frankfurt den European Banker of the Year Award erhalten hat


Es gilt das gesprochene Wort


>@EIB

Sehr geehrte Frau Wüst,
sehr geehrte Frau Scholtes,
lieber Günther Bräunig,
meine Damen und Herren,

die Suchanfragen nach „Wuhan“ erreichten bei Google zu Beginn des vergangenen Jahres nie gekannte Höhen. Die Webgemeinde beobachtete gespannt den Ort, von dem aus ein neues Virus in die Welt drang – eine Welt, von der wir spätestens im März 2020 ahnten, dass sie auf lange Sicht nicht mehr so sein würde wie zuvor, vielleicht auch nie wieder.

Während sich viele Menschen noch verwundert die Augen rieben und sich fragten, ob es in unserer vernetzten Zeit wirklich möglich sei, ganze Länder und Volkswirtschaften von einem Tag auf den anderen „runterzufahren“, liefen in den politischen und ökonomischen Zentren die Drähte heiß. Auch Deutschland machte da keine Ausnahme.

Was es für den größten Wirtschaftsstandort Europas bedeutet, wenn plötzlich Häfen und Flughäfen geschlossen sind, wenn Fließbänder stillstehen, in Laboren nicht mehr geforscht, auf Baustellen nicht mehr gehämmert und in einem Großteil der Läden nichts mehr verkauft wird, das konnten sich wohl nur die wenigsten realitätsnah ausmalen.

Und die, die es konnten, zeichneten ein düsteres Szenario: Ein historischer Börsencrash, Tiefststände globaler Konjunkturbarometer und der radikale Einbruch von Konsum und Produktion bescherten den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft schlaflose Nächte.

Auch Du wirst in dieser Zeit nicht viel Schlaf bekommen haben, lieber Günther. Immerhin hatte die Bundesregierung ja sehr schnell versichert, den wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Pandemie mit einer „Bazooka“ zu begegnen.

Die Corona-Hilfen, die Olaf Scholz Mitte März ankündigte, hatten das Ziel, all jene Firmen mit Krediten zu unterstützen, die wegen der Krise in Finanznöte geraten würden – und das waren, wie sich herausstellte, einige.

Umso wichtiger war es, nicht nur schweres Geschütz aufzufahren, sondern es auch in verantwortungsvolle und fähige Hände zu legen.

In Deutschland konnte die Wahl dafür nur auf eine Institution fallen: Ob Aufbau Ost, Finanzkrise oder Energiewende – die KfW hat seit ihrer Gründung vor mehr als 70 Jahren immer wieder bewiesen, dass sie vor Herausforderungen nicht zurückschreckt. Und so wurde aus der Nachhaltigkeitsbank der 2010er-Jahre im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht die „Bazooka-Bank“.

Die Jury, die dich, lieber Günther, zum „Banker of the Year 2020“ erkoren hat, lobt den „beispiellosen Kraftakt“, durch den die Bundes­regierung, die Geschäftsbanken und die KfW das Sonder­programm „Corona-Hilfen“ aufgesetzt haben. Dass das Programm innerhalb weniger Tage startklar war, ist zweifelsohne eine der beeindruckendsten Leistungen des letzten Jahres.

Die EIB-Gruppe hat ja im März 2020 ebenfalls Soforthilfen auf den Weg gebracht und danach mit dem Europäischen Garantiefonds EGF ein weiteres Instrument entwickelt, um die Folgen der Pandemie europaweit abzufedern.

Ich kann daher aus eigener Erfahrung berichten, dass die Wochen und Monate nach dem ersten Lockdown zur arbeitsintensivsten Zeit gehören, die ich in meiner beruflichen Laufbahn jemals zu bewältigen hatte.

Aber lassen wir uns nicht täuschen, sehr geehrte Damen und Herren: Wie viele Stunden Ministerinnen, Bankenchefs oder CEOs im Office – oder besser Homeoffice – verbringen, entscheidet nur bedingt über den Erfolg oder Misserfolg einer Mission.

Für eine Herkulesaufgabe wie die Corona-Hilfen brauchte es vor allem zwei Dinge – ein hochmotiviertes Team und Führungskräfte, die klarmachen: „Das hat jetzt Vorrang. Alles andere muss warten!“

Die KfW hatte offensichtlich beides. Und sie tat gut daran. Denn die Corona-Hilfen retteten nicht nur die deutsche Wirtschaft vor dem Kollaps; en passant wiesen sie auch den Weg aus einem Dilemma, das gerade wieder in den Koalitions­verhandlungen sichtbar wurde: Deutschland wird nur dann ein fortschrittliches, soziales und zukunftsoffenes Land bleiben, wenn es sehr viel Geld in die Hand nimmt.

Geld, für das es weder übermäßig Schulden machen, noch Steuern erhöhen will. Geld, das zur Genüge im Markt ist, aber immer noch viel zu selten in Projekte mit gesellschaft­lichem Nutzen fließt. Geld, meine Damen und Herren, das, wenn man es geschickt einsetzt, ein Vielfaches an Wirkung erzielen kann  – weil es Investoren mit ins Boot holt, die bei risikoreicheren Finanzierungen sonst lieber an Land bleiben.

Wenn die Corona-Hilfen eines demonstriert haben, dann dies: Staatsgarantien an Förderbanken – nationale und! europäische – sind ein guter Weg, förderwürdige Projekte auch unter schwierigen Bedingungen zu finanzieren. Wir brauchen immer beide Ebenen, um die Integrität des Binnenmarktes nicht zu beschädigen.

Solche Garantien ermöglichen es, die Kreditvergabe von Geschäftsbanken teilweise abzusichern und die Risiken besser zu verteilen. Mit relativ geringen Mitteln lassen sich so auch große Investitionen anstoßen. Und das ist KEIN Finanzvoodoo!

Sehen Sie sich die Corona-Hilfen an: Sie haben alle Erwartungen übertroffen – außer jene an die Verluste. Schon heute zeichnet sich ab, dass die Ausfälle im Vergleich zur im Markt bereit­gestellten Liquidität vernachlässigbar gering sind.

Im Falle der Corona-Hilfen kam dieses Prinzip vor allem kleinen und mittelstän­dischen Betrieben zugute. Es funktioniert aber auch für komplexe Infra­strukturinvestitionen, wie auch im Bereich der Innovationsförderung. Ein schwimmender Windpark im Atlantik, das größte Solarkraftwerk der Welt in Marokko oder die Finanzierung von neuen Impfstoffen – an solche Projekte wagen sich traditionelle Investoren nicht ohne Weiteres heran.

Sorgsam konzipierte Finanzinstrumente können das ändern, und wir täten gut daran, sie auch außerhalb von Krisenzeiten entschiedener einzusetzen.

Apropos Entschiedenheit: Der Nachdruck, mit dem Günther Bräunig seine Leute auf die Umsetzung des Corona-Hilfsprogramms einschwor, war zentral für dessen Wirksamkeit. Er wurde ergänzt durch den weit­sichtigen Umbau, den die Bank über Jahre erfahren hat und der sie in den Stand setzte, das Hilfsprogramm erfolgreich abzuwickeln.

Die Jury ist überzeugt, dass die KfW vor allem deshalb so effizient agieren konnte, weil sie „[…] ihre Förderinfrastruktur kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt hat“. Das meint nicht zuletzt einen Aspekt, der in Deutschland bis zum heutigen Tag gern mit dem Begriff „Neuland“ umschrieben wird.

Laut Jury war „[…] die Tatsache, dass zu Beginn der Coronakrise alle Finanzierungspartner der KfW bereits digital eingebunden waren, entscheidend für den Erfolg“. Und in der Tat avancierte die Digitalisierung unter Günther Bräunig zur Chefsache – im eigenen Haus und auswärts.

Schon während seiner Jahre im Vorstand und später als Vorsitzender des Gremiums definierte er die neue „DNA“ der Bank:

  • D, also Digitalisierung, stand an vorderster Stelle.
  • Ähnlich bedeutend waren nur noch das N für Nachhaltigkeit
  • und das A für Afrika bzw. Entwicklung.

Mit diesen Prioritäten zeigtest du, lieber Günther, dein Gespür für die wirklichen Herausforderungen, vor denen Deutschland und die ganze Welt stehen. Wir brauchen massive Investitionen in den Klimaschutz und unsere Umwelt, und wir müssen sicherstellen, dass diese Investitionen die Länder rund um den Globus zusammen­schweißen und nicht noch stärker gegeneinander aufbringen.

Wenn wir diese beiden Ziele möglichst schnell erreichen wollen, kommen wir nicht umhin, modernste Technologien einzusetzen und uns umfassend zu vernetzen. Und das im Kleinen wie im Großen.

Ich freue mich, lieber Günther, dass unsere beiden Institutionen dies, wie ich finde ganz ordentlich, in die Praxis umsetzen.

Die KfW und die EIB-Gruppe arbeiten schon seit Langem zusammen. Spätestens aber seit 2015 sind wir zu festen Partnern geworden – als Jean-Claude Juncker einen Investitionsplan für Europa ausrief, den die EIB-Gruppe mit Hilfe des Europäischen Fonds für strategische Investitionen, kurz EFSI, umsetzen sollte.

Ob über das Gründerkreditprogramm „Startgeld“, über den „Kredit für Wachstum“, der sich vor allem an größere Mittelständler richtet, oder über coparion, einen Fonds für Wagniskapital – zusammen haben wir in den vergangenen Jahren viele wichtige Projekte auf den Weg gebracht und damit Weichen gestellt.

Besonders gern erinnere ich mich an die Clean-Oceans-Initiative, deren Grundstein wir beide bei einem Abendessen in Luxemburg gelegt und die wir dann im Oktober 2018 in Bali gemeinsam mit der Agence française de développement bekannt gegeben haben. Du hast die Initiative damals als „europäische Antwort auf ein globales Problem“ beschrieben, mit der wir zwar nicht die Welt retten, immerhin aber das Thema stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken können. Mit geeinten Kräften.

Ich denke, das umschreibt die Rolle und das Potenzial unserer jeweiligen Institutionen ziemlich genau: In einer Zeit ständig wechselnder Trends, die viele Unternehmen zwingt, bei möglichst kleinem Risiko maximale Gewinne zu erwirtschaften, haben Förder­banken das Glück, auch mal einen Schritt zurücktreten und ihre Ziele mit längerem Atem verfolgen zu können.

So gelingt es ihnen, Impulse zu setzen, die im besten Fall dazu führen, dass ganze Branchen oder Kontinente auf ihren Kurs einschwenken. Die Clean-Oceans-Initiative zum Beispiel wird zumindest ein Stück weit dafür sorgen, die Vermüllung der Welt­meere zu verringern.

Förderbanken haben auch entscheidend dazu beigetragen, dass die Windkraft heute mit ihrer Produktionsleistung an zweiter Stelle aller erneuerbaren Energien steht – und dass vor allem auf See, wo massives Potenzial liegt, Windkraftanlagen heute kostengünstiger gebaut werden können als selbst die preis­wertesten Projekte mit fossilen Brennstoffen.

So, und nur so, werden wir unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht und unterstützen mit unseren Investitionen eine sozialere, umweltfreundlichere und klimaschonendere Welt.

Das alles können wir – wie nicht nur die eben genannten Beispiele zeigen – besser miteinander als allein.

Nationale und multilaterale Förderbanken ergänzen und verstärken sich. Spätestens während der Pandemie sollte klargeworden sein, dass jene Länder einen enormen Vorteil hatten, in denen nationale öffentliche Banken helfend zur Stelle waren. Das ist in der EU aber nicht flächendeckend der Fall, und selbst wo es landes­eigene Institute gibt, sind sie oft weit weniger schlagkräftig als die KfW.

In vielen Staaten waren und sind die Corona-Hilfen der EIB-Gruppe deshalb stark nachgefragt. Sie sind ein wichtiges Mittel, den Binnenmarkt am Laufen zu halten. Und idealerweise nicht nur diesen.

Wenn uns Covid eines gezeigt hat, dann, dass die Welt im letzten Jahr noch einmal kleiner geworden ist: „No one is safe until everyone is safe“ lautete das Motto, als es um die Verfügbarkeit von Impfstoffen auch für ärmere Länder ging.

Und so wahr diese Erkenntnis in Bezug auf das Virus ist, so ernst sollten wir sie auch für viele andere Probleme nehmen, die das Leben für Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen schwer und zuweilen unmöglich machen:

  • Dürren, Fluten oder Brände, die ganze Landstriche verheeren;
  • leer gefischte Meere, ausgelaugte Böden, gerodete Wälder.

Sie gehen uns auch in Deutschland an.

Denn wer, meine Damen und Herren, kann es den Menschen aus den betroffenen Gebieten verdenken, dass sie irgendwann aufbrechen, um ein bisschen Sicherheit, Wohlstand oder Glück zu suchen? Das Gleiche gilt für die vielen gewaltsamen Konflikte, die Menschen überall auf der Welt zur Flucht treiben.

Die KfW versteht sich seit jeher auch als Entwicklungsbank. Und du, lieber Günther, hast dieses Profil noch einmal geschärft. Mit Büros in fast 70 Ländern bist du mit deinem Team perfekt aufgestellt, um Bildung, Gesundheit, grüne Energie, sauberes Wasser und lebenswerte Städte rund um den Globus zu unterstützen. Eine weitere Herkulesaufgabe.

Allein um die Ziele für nachhaltige Entwicklung, die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, bis zum Jahre 2030 zu erreichen, bedarf es zusätzlicher finanzieller Ressourcen von jährlich bis zu 2,5 Billionen Dollar! Billionen, meine Damen und Herren, nicht Milliarden.

Die Europäische Union und ihre Mitglieder investieren zwar bereits heute mehr als alle anderen Länder, aber wie so oft reichen die öffentlichen Gelder nicht aus. Deshalb müssen wir auch hier Synergien schaffen, zwischen nationalen und internationalen Entwicklungsbanken, aber auch mit privaten Akteuren. Und wir dürfen uns nicht verzetteln.

Die EU-Entwicklungsfinanzierung war schon immer eine komplexe Angelegenheit. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie sich auf vier Ebenen abspielt:

  1. global über die Weltbank, in der europäische Länder ein Drittel des Kapitals halten;
  2. in Europa über die EIB – etwa zehn Prozent unserer Finanzierungen tätigen wir außerhalb der EU;
  3. regional über Beteiligungen etwa an der Afrikanischen oder der Interamerikanischen Entwicklungsbank;
  4. und schließlich national über staatliche Entwicklungsbanken wie die KfW.

Kritiker monieren, dass die europäische Hilfe auf diese Weise zerfasere, wenig sichtbar und nicht effizient sei.

Und ja, meine Damen und Herren, es wäre schöner, die Weltgemeinschaft würde sich auf gemeinsame Entwicklungsziele einigen, die dann zentral über die Weltbank unterstützt würden.

Aber die Signale aus China, Russland, den USA bis vor Kurzem unter Trump und einer Reihe anderer großer Staaten lassen diesbezüglich nichts Gutes hoffen. Seien wir realistisch: Europa kann seine Werte und Interessen global nur selbst vertreten. Für diese strategische Autonomie brauchen wir bilaterale Finanzinstitutionen –  nationale wie die KfW und europäische.

In Europa hast du, lieber Günther, die Latte sehr hoch gelegt. Wenn wir im kommenden Jahr unseren „EIB-Entwicklungszweig“ eröffnen, werden wir uns deshalb an der KfW orientieren.

Ich hoffe sehr, dass unsere Institutionen das offene und konstruktive Verhältnis der letzten Jahre behalten und sogar noch weiter ausbauen – auch wenn ich mich dann wohl an deinen Nachfolger Stefan Wintels wenden muss.

Das mit der Nachfolge, lieber Günther, ist im Übrigen eine Sache, an die ich mich erst noch gewöhnen muss. Und damit stehe ich sicher nicht alleine. 32 Jahre im Dienste einer Institution, 15 davon im Vorstand – da ist die Bank doch fast schon Familie!

Und wie in einer richtigen Familie hattest auch du in deiner Zeit im Unternehmen unzählige kleinere und größere Krisen zu bewältigen. Das ist dir mit einer Bravour gelungen, um die dich manch weniger sonnenverwöhnte Kollege beneiden dürfte.

Ob während der Finanzkrise 2007/8, als du die stark auf Schlagseite geratene Industriebank IKB soweit stabilisiertest, dass sie an einen Finanzinvestor verkauft werden konnte. Oder zehn Jahre später, als du unter erschwerten persönlichen Bedingungen das Steuer vom krebserkrankten Ulrich Schröder übernahmst und viele Aufgaben zu Ende führtest, für die ihm keine Zeit mehr blieb.

Dass du so kurz vor deinem Ruhestand mit einer noch umfassenderen Problemlage konfrontiert sein würdest, hätte sicher kaum jemand für möglich gehalten. Dass du die Situation meistern würdest, dagegen schon.

In einem Interview zeigtest du dich einmal überzeugt: „Es gibt immer einen Ausweg.“ Dieser unerschütterliche Optimismus hebt dich aus der Masse jener heraus, die durch hohe wirtschaftliche und politische Ämter oft zynisch werden.

Ich freue mich, dass Du auch in der Coronakrise recht behalten hast. Deine positive, lösungsorientierte und pragmatische Art wird in der Bankenlandschaft fehlen!

Genauso übrigens, wie deine Fähigkeit, auch mal „fünf gerade sein zu lassen“. So habe ich mir sagen lassen, dass beispielsweise deine Interpretation von „Last Christmas“ bei der letzten KfW-Weihnachtsfeier durchaus reif für die Geschichtsbücher war :-)

Und auch die Freude an deiner Vespa, die wohl schon bald unter dem wohlwollenden Titel: „Oldtimer“ laufen dürfte, zeigt, dass auch der Mann, der die Modernisierung der KfW so stark vorangetrieben hat wie kaum jemand vor ihm, sich ab und an mal eine Schwäche für ölverschmierte Zwei-Takt-Lösungen erlaubt.

Das ist menschlich und macht dich  – neben vielen anderen Qualitäten – zu einem sehr sympathischen Counterpart.

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich dort enden, wo ich begonnen habe: in China. Viele von uns mögen dem Land seit dem Ausbruch der Pandemie skeptisch gegenüberstehen. Dabei könnten wir uns von der chinesischen Kultur durchaus auch inspirieren lassen, anders mit schwierigen Situationen umzugehen.

Im Chinesischen besteht das Wort Krise aus zwei Schriftzeichen – das eine bedeutet Gefahr, das andere Chance.

Du, lieber Herr Günther, hast diese beiden Begriffe in deiner langen Karriere immer zusammengedacht. Das hat der KfW gutgetan. Und es hat Wirtschaft und Gesellschaft geholfen, denen die „Bank aus Verantwortung“ von alters her verpflichtet ist.

Dafür bist du nun zu Recht „European Banker of the Year“!

Meinen aufrichtigen Glückwunsch!