Seit Corona hängt die wirtschaftliche Entwicklung mehr denn je von einer guten Gesundheitsversorgung und Pandemiebekämpfung ab

Nur mit einer guten Gesundheitsversorgung können wir weltweit die Armut reduzieren, die UN-Nachhaltigkeitsziele erreichen und Wohlstand schaffen. Die Coronapandemie hat gezeigt, wie ungleich in vielen Ländern der Versorgungszugang und wie groß die Finanzierungslücke ist. Eine schlechte Gesundheitsversorgung schadet der Wirtschaft, der Gendergerechtigkeit und auch der Ernährung, Umwelt und Bildung.

Deshalb will die Europäische Investitionsbank weltweit die Pandemie bekämpfen und die Gesundheitsversorgung verbessern. Sie vergibt dafür umfangreiche Mittel an staatliche Gesundheitssysteme, Krankenhäuser, Biotech-Unternehmen und Projekte für Forschung und Entwicklung. Seit Ausbruch der Pandemie stellte sie rund 60 Milliarden Euro bereit, um die Krise und ihre wirtschaftlichen Folgen zu bekämpfen – vor allem in einkommensschwachen Ländern außerhalb der Europäischen Union. Mit 75 Millionen Euro unterstützt sie den Bau einer neuen Fabrik am Institut Pasteur in Senegal, die künftig Coronaimpfstoffe für Afrika produziert. In Marokko stärkt sie das Gesundheitssystem mit 200 Millionen Euro für medizinische Güter und Schulungen. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission und anderen Institutionen bringt die Europäische Investitionsbank Finanzinstrumente auf den Markt, die die Forschung und den gesamten Life-Science-Sektor voranbringen – damit wir auf die nächste Pandemie besser vorbereitet sind.

„Eine gute Gesundheitsversorgung wird auch nach der Pandemie weltweit im Vordergrund stehen“, erklärt Dana Burduja, Gesundheitsökonomin bei der Europäischen Investitionsbank. „Die Europäische Investitionsbank hat in den letzten zwei Jahren wichtige Erfahrungen gesammelt, wie sie Ländern helfen kann, sich besser für künftige Gesundheitskrisen zu wappnen. Denn gut vorbereitet können sie eine Ausbreitung eher eindämmen, Erkrankte besser versorgen, wirksamere Impfstoffe und Medikamente entwickeln und schneller auf Krisen reagieren.“