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Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) hat offiziell ihr Vertretungsbüro in Stockholm eröffnet, um Unternehmen besser zu unterstützen, Kontakte mit dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu knüpfen und ihre Zusammenarbeit mit Projektträgern und Partnerbanken in Schweden auszuweiten. EIB-Präsident Werner Hoyer, EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori und der schwedische stellvertretende Finanzminister Per Bolund eröffneten das Büro in Anwesenheit von Botschaftern der EU-Mitgliedsstaaten und Vertretern der schwedischen Regierung sowie aus Banken- und Wirtschaftskreisen. Das Büro der EIB-Gruppe in Schweden wird von Alexander Schenk geleitet.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte: „Das neue Vertretungsbüro der EIB-Gruppe wird es uns ermöglichen, den Finanzierungsbedarf in Schweden besser einzuschätzen und ihm entsprechend Rechnung zu tragen, auch mit Blick auf den Investitionsplan für Europa. Die Bank der EU stößt Investitionsvorhaben an, indem sie gemäß ihrem Ansatz „Finanzieren, bündeln und beraten“ Darlehen vergibt, sie durch andere Mittel ergänzt und Beratungsleistungen erbringt. Zum Wohle der schwedischen Bevölkerung und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes werden wir unsere Unterstützung noch verstärken und unsere Zusammenarbeit mit schwedischen Projektträgern, privaten Investoren, anderen Geldgebern und öffentlichen Behörden vertiefen.“

Jan Vapaavuori, der für Finanzierungen in Schweden zuständige EIB-Vizepräsident, erklärte: „Nach zwanzig Jahren Tätigkeit in Schweden bin ich stolz, sagen zu können, dass sich die Europäische Investitionsbank als Finanzierungspartner für private Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in diesem Land ausgezeichnet etabliert hat. Unsere Unterstützung galt der Entwicklung der wissensbasierten Wirtschaft, der strategischen Transportinfrastruktur, den Umweltschutzinvestitionen, dem Gesundheitswesen und der Modernisierung der schwedischen Städte. Durch das neue Büro der EIB-Gruppe vor Ort wird sich unsere Unterstützung noch verstärken und zu mehr Wachstum sowie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in strategischen Bereichen der schwedischen Wirtschaft führen.“

Per Bolund, Minister für den Finanzmarkt und Verbraucherfragen, stellvertretender Minister der Finanzen, erklärte hierzu: „Seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 hat sich das Gesamtvolumen der EIB-Finanzierungen für Projekte in und außerhalb der EU auf mehr als 500 Milliarden Euro summiert. Davon wurden über 10 Milliarden Euro für Projekte im öffentlichen und im privaten Sektor in Schweden bereitgestellt. Die Eröffnung des EIB-Büros in Stockholm zeigt die Bedeutung, die die EIB und ihr Präsident Werner Hoyer der Tätigkeit der Bank in Schweden beimessen, und ist Zeugnis der guten Beziehungen zwischen diesem Land und der EIB. Ich hoffe, dass die EIB dank ihrer verstärkten Präsenz in Schweden noch zahlreichere und bessere Finanzierungsmöglichkeiten findet.“

Die Einweihung des Regionalbüros der EIB-Gruppe in Stockholm ist Teil der Strategie der EIB, ihre Präsenz in allen EU-Mitgliedstaaten zu verstärken. Die Präsenz der EIB vor Ort in den EU-Hauptstädten gewährleistet Marktnähe. Gleichzeitig erhöht sie die operationelle Handlungsfähigkeit der Bank und ermöglicht eine engere institutionelle Abstimmung mit den nationalen Behörden. Dies wird die Ermittlung und die Auswahl von Projekten verbessern, die Prüfung neuer Operationen erleichtern und Finanzierungsmöglichkeiten mit dem Europäischen Investitionsfond (EIF) eröffnen. Das neue Regionalbüro wird ferner eine wichtige Rolle bei der Implementierung neuer Produkte für die Finanzierung des öffentlichen und des privaten Sektors wie beispielsweise des Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) spielen, der Teil des Investitionsplans für Europa ist.

Alexander Schenk, der die Leitung des Stockholmer Büros der EIB-Gruppe übernehmen wird, kam 1998 zur EIB und war zunächst in der Direktion Rechtsfragen tätig. Später arbeitete er als Berater der EIB-Vizepräsidenten. 2009 erfolgte seine Entsendung in das schwedische Finanzministerium, in dem er drei Jahre lang tätig war.

Die EIB hat die schwedische Wirtschaft seit 1994 in hohem Maße unterstützt. Sie vergab Darlehen von mehr als 20 Milliarden Euro für tragfähige Investitionsvorhaben. Im Laufe der vergangenen fünf Jahre unterstützte die Bank der EU verstärkt die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit von großen und mittelständischen innovativen Industrieunternehmen. Des Weiteren wurden EIB-Finanzierungen für Projekte in den Bereichen nachhaltiger Verkehr, Entwicklung schwedischen Großstädte und Städte und den Ausbau der Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste vergeben.

Der EIF ist seit 1998 in Schweden tätig und hat mehr als 65 Private Equity-Fonds unterstützt, die sich an schwedischen KMU beteiligen. Der EIF arbeitet in Schweden mit fünf Finanzierungspartnern und Garantiegebern zusammen und hat bis heute über sie mehr als 13 250 KMU unterstützt.