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  • Langfristiges EIB-Darlehen für Forschung und Lehre an der führenden medizinischen Hochschule Rumäniens
  • Zweites Darlehen aus Mitteln des EIB-Finanzierungsprogramms für rumänische Hochschulen in Höhe von 100 Millionen Euro
  • Neue Investitionen verbessern medizinische Forschung, schaffen qualifizierte Arbeitsplätze und steigern Energieeffizienz
  • Stärkung der Krisenfestigkeit des öffentlichen Gesundheitswesens in Rumänien und Lösung der durch Covid-19 aufgezeigten Probleme

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein neues Darlehen von 24 Millionen Euro zugesagt, um die Forschungs-, Wissenschafts- und studentischen Einrichtungen der „Carol-Davila“-Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest auszubauen. Die Mittel stammen aus der Hochschulinitiative der EIB im Umfang von 100 Millionen Euro, mit der die Bank Hochschulinvestitionen in Rumänien fördern will.

Mit ihrer langfristigen Finanzierung über eine Laufzeit von 25 Jahren unterstützt die EIB neue Investitionen in Höhe von 48 Millionen Euro. Damit werden Einrichtungen an der größten Medizinhochschule Rumäniens modernisiert und die Möglichkeiten für medizinische Forschung erheblich verbessert. Die Investitionen betreffen die Sanierung der medizinischen Fakultät und den Bau von zwei neuen medizinischen Forschungszentren. Die EIB-Mittel sind auch für Energieinvestitionen auf dem Universitätsgelände bestimmt.

Das neue Darlehen an die „Carol-Davila“-Universität in Bukarest und die Zusage der EIB, sich an Forschungs- und Bildungsprojekten anderer rumänischer Hochschulen zu beteiligen, wurden heute in einer virtuellen Veranstaltung bekannt gegeben. Viorel Jonga, Rektor der „Carol-Davila“-Universität für Medizin und Pharmazie, Vasile Topa, Rektor der Technischen Universität Cluj-Napoca sowie Mihnea Costoiu, Rektor der Polytechnischen Universität Bukarest, und Christian Kettel Thomas, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Rumänien, hoben die Chancen hervor, die sich aus den langfristigen EIB-Finanzierungen für das Hochschulwesen ergeben.

Die Europäische Investitionsbank ist ein wichtiger Partner des rumänischen Hochschulsektors.  Die finanzielle und technische Hilfe ist erstmals für eine medizinische Hochschule bestimmt – die „Carol-Davila“-Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest. Das neue Darlehen wird das Lernumfeld verändern, Tausende Studierende bei ihrer Ausbildung unterstützen und die medizinische Forschung fördern. Gleichzeitig entstehen Hunderte neuer Arbeitsplätze. „Diese außergewöhnlichen Investitionen werden die Qualitätsstandards im Hochschulwesen steigern und die Umsetzung des nationalen Projekts „Bildung für Rumänien“ ermöglichen“, so der rumänische Bildungsminister Sorin Cîmpeanu.

Viorel Jinga, Rektor der „Carol Davila“-Universität: „Heute bricht ein neues Zeitalter für unsere Universität an. Mit dem EIB-Darlehen von 24 Millionen Euro können wir die dringend erforderliche Modernisierung des Lehrumfelds und der Forschungseinrichtungen sowie unsere Entwicklung, Digitalisierung und Internationalisierung vorantreiben. Die EIB hat viel Erfahrung mit der Finanzierung europäischer Hochschulinvestitionen. Mit ihrer Hilfe können wir die neuen Investitionen planen und unseren Traum von einem besseren Umfeld für die medizinische Forschung verwirklichen. Durch die verstärkte Nutzung digitaler Technologien werden wir sicherstellen, dass unsere Studierenden und unser Personal unser globales Shanghai 500-Ranking weiter verbessern. Die Instandsetzung des Gebäudes der medizinischen Fakultät ist nicht nur für die Qualität von Lehre und Forschung wichtig. Sie ist für Bukarest und das ganze Land von historischer und kultureller Bedeutung, weil das Gebäude ein symbolträchtiges architektonisches Erbe ist.“

Christian Kettel Thomsen, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank mit Aufsicht über Rumänien: „Die Europäische Investitionsbank setzt alles daran, vorrangige Investitionen in Bildung, Forschung und das öffentliche Gesundheitswesen rasch voranzubringen. Die EIB freut sich, zur zukunftsgerichteten Umgestaltung der „Carol Davila“-Universität beizutragen. Zu dem neuen EIB-Darlehen von 24 Millionen Euro hat die Europäische Union beigetragen; es wird die medizinische Lehre und Forschung an der Universität weiter stärken und die Energieeffizienz verbessern. Die für den Bildungssektor zuständigen Finanzierungsfachleute der EIB haben vor Kurzem Investitionen an der Technischen Universität Cluj-Napoca und der Polytechnischen Universität Bukarest begleitet. Sie werden gerne auch mit anderen Partnern aus dem rumänischen Hochschulsektor zusammenarbeiten, um weitere Investitionen in die Zukunft des Landes auf den Weg zu bringen.“

Neue Hochschulinvestitionen zur Verbesserung des öffentlichen Gesundheitswesens und des Qualifikationsniveaus

Die nationalen Kompetenzzentren in Rumänien müssen gestärkt werden, um das öffentliche Gesundheitswesen krisenfester zu machen und die Abwanderung rumänischer Gesundheitsfachkräfte ins Ausland zu stoppen.

Weitergabe von Best Practice im Hochschulsektor zur Steigerung der Investitionstätigkeit rumänischer Partner

Für die neuen Investitionen an der „Carol-Davila“-Universität und das vor Kurzem von der EIB finanzierte Projekt an der Technischen Universität Cluy-Napuca stellte die Europäische Plattform für Investitionsberatung spezielles Know-how im Bildungssektor sowie technisches und finanzielles Fachwissen bereit. Die Beratungsplattform ist eine gemeinsame Initiative von EIB und Europäischer Kommission.

Jüngstes Darlehen aus EIB-Mitteln für den rumänischen Hochschulsektor

Dies ist das erste Darlehen der EIB an die „Carol-Davila“-Universität und – nach der Finanzierung für die Technische Universität Cluj-Napoca – die zweite Zuteilung aus dem EIB-Programmdarlehen zur Förderung des rumänischen Hochschulwesens. Das Programmdarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro wurde von der Bank 2020 genehmigt. Die beiden Projekte werden Tausenden von Studierenden zugutekommen, Innovation und Forschung voranbringen und Hunderte neuer Arbeitsplätze schaffen.

Vasile Țopa, Rektor der Technischen Universität Cluj-Napoca: „Das EIB-Darlehen von 21 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 25 Jahren fließt in die Finanzierung von Investitionen in Höhe von 44 Millionen Euro, die die Universität in der nächsten Zeit tätigen will. Mit diesem ehrgeizigen Modernisierungs- und Entwicklungsprogramm können wir unsere strategischen Ziele schneller erreichen und unseren Studierenden und unserem Hochschulpersonal bessere Lebens-, Lern-, Forschungs- und Innovationsbedingungen bieten. Die Investitionen werden eine große Wirkung erzielen, da durch sie in Lehre und Forschung neue hochqualifizierte Arbeitsplätze mit hohen Leistungsstandards entstehen.“

Mihnea Costoiu, Rektor der Polytechnischen Universität Bukarest: „2019 war unsere Universität die erste Hochschule in Rumänien, die ein EIB-Darlehen erhielt. Wir wollten die Hochschulausbildung des Landes verbessern, indem wir ein neues Lehr- und Forschungsgebäude bauen, das jährlich rund 5 000 Studierenden und Beschäftigten zugutekommt. Mithilfe der Fachleute der EIB erzielten wir große Fortschritte bei der Entwicklung und Finanzierung des Projekts – und jetzt haben wir es fast geschafft, aus der größten technischen Universität Rumäniens eine in jeder Hinsicht bessere Lehr- und Forschungseinrichtung zu machen. Wir glauben, dass dies beträchtliche Auswirkungen haben wird – nicht nur auf die Bildung, sondern auch auf das gesellschaftliche Wohlergehen, da wir immer schon die Gesellschaft zum Besseren verändern wollten. Für die rumänischen Universitäten ist es eine einmalige Chance, mit der EIB zusammenzuarbeiten und Lehre und Forschung für die kommenden Generationen zu verbessern.“

Die Europäische Investitionsbank fördert Bildungsinvestitionen in Europa und weltweit und achtet darauf, dass bei den Projekten die Best Practices eingehalten werden.

In den vergangenen zehn Jahren hat die EIB über 30 Milliarden Euro für Schulen, Hochschulen und Weiterbildung vergeben.

Beratung der EIB erleichtert Zugang zu Finanzierungsmitteln

Die Europäische Plattform für Investitionsberatung hat gemeinsam mit der Abteilung Beratung für Innovationsfinanzierungen und der Direktion Projekte die „Carol-Davila“-Universität dabei unterstützt, die geplanten Investitionen zu strukturieren. Die Beratung erstreckte sich dabei u. a. auf die Bereiche Finanzstrukturierung, Finanzanalyse und Prognosen. Um den Zugang zu Finanzierungen weiter zu erleichtern, wurden externe Berater verpflichtet, die die Universität darauf vorbereiteten, den Investitionsvorschlag in der EIB gut zu präsentieren.

Die Technische Universität Cluj-Napca erhielt eine ähnliche finanzielle Beratung, die in Verbindung mit der entsprechenden finanziellen Strukturierung zu einem Darlehen aus dem 100-Millionen-Euro-Programmdarlehen der EIB für rumänische Hochschulen führte.

Die Beratungsdienste der EIB helfen bei der Vorbereitung, Strukturierung und Durchführung von Projekten, die von der EIB oder anderen Geldgebern finanziert werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Innovation, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz.

Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH oder Beratungsplattform) ist als gemeinsame Initiative der EIB-Gruppe und der Europäischen Kommission Teil der Investitionsoffensive für Europa. Sie ist eine zentrale Anlaufstelle für umfassende Beratungsdienste und technische Hilfe und bietet gezielte Unterstützung bei der Ermittlung, Vorbereitung und Entwicklung von Investitionsprojekten in der Europäischen Union. Sie kann von öffentlichen und privaten Projektträgern in Anspruch genommen werden.