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  • Historische Aufnahme der Zusammenarbeit von EIB und Elkargi, der gemessen am Volumen der vergebenen Garantien größten spanischen Garantiegesellschaft
  • EIB stellt Elkargi eine Rückgarantie von bis zu 75 Millionen Euro; so kann das Unternehmen mehr als 110 Millionen Euro mobilisieren
  • Nicht dem KMU-Sektor zuzurechnende Unternehmen sollen auf diese Weise günstigere Finanzierungen erhalten
  • Ermöglicht werden die Finanzierungen durch den Europäischen Garantiefonds (EGF)

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Elkargi haben heute vertraglich vereinbart, Firmen – vor allem von der Coronakrise betroffene – zu unterstützen. Elkargi ist ein gemeinnütziges Finanzinstitut, das die finanziellen Konditionen für Unternehmen verbessern will. Die EIB stellt Elkargi eine Rückgarantie von bis zu 75 Millionen Euro, damit das Institut Finanzierungen von über 110 Millionen Euro an Unternehmen weiterleiten kann. Die Rückgarantie der EIB wird durch den Europäischen Garantiefonds (EGF) ermöglicht und fällt unter das Paket der Europäischen Union in Höhe von 540 Millionen Euro, das die wirtschaftlichen Coronafolgen abfedern soll.

Die Vereinbarung umfasst eine Rückgarantie auf Risikoteilungsbasis, wodurch die EIB und Elkargi verstärkt Finanzierungen unterstützen können, die zu Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung beitragen. Aufgrund des Europäischen Garantiefonds kann Elkargi über seine Garantien Finanzierungen für mittelgroße, nicht dem KMU-Sektor zuzurechnende Unternehmen mit bis zu 3 000 Beschäftigten verfügbar machen, die Investitionen durchführen oder Betriebskapital benötigen. Die Endbegünstigten erhalten Kredite zu günstigen Konditionen.

Der Europäische Garantiefonds wurde als Antwort auf die wirtschaftlichen Folgen der Coronapandemie eingerichtet. Förderfähige Firmen sollen ausreichende Liquidität und Zugang zu langfristigen Finanzierungsmitteln erhalten, um die krisenbedingten wirtschaftlichen Probleme zu überstehen.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Die Vereinbarung mit Elkargi zeigt, dass die EIB kleine und mittlere spanische Unternehmen, die unter den Pandemiefolgen leiden, dabei unterstützt, ihren Finanzierungsbedarf zu decken. Als Bank der EU stehen wir bereit, um Firmen bei ihrer Weiterentwicklung und Investitionstätigkeit mittel- und langfristig zu fördern und so den spanischen Unternehmenssektor zu stärken.“

Zenón Vázquez, CEO von Elkargi: „Diese Vereinbarung mit der EIB ist von historischer Bedeutung für Elkargi. Abgesehen von der Anerkennung, die sie uns verschafft, eröffnet sie uns neue Finanzierungswege für größere Unternehmen, die wir unserer Meinung nach ebenfalls unterstützen müssen. Durch diese Vereinbarung können wir unsere Mittel auf drei Milliarden Euro aufstocken und die Gelder an mittelgroße Unternehmen mit bis zu 3 000 Beschäftigten weiterleiten.“

Hintergrundinformationen

Die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) gehört zu den vorrangigen Zielen der EIB-Gruppe in Spanien. 2020 stellte die Bank 4,195 Milliarden Euro dafür bereit, was 50 Prozent des Finanzierungsvolumens der EIB-Gruppe in dem Land entspricht.

Der Europäische Garantiefonds (EGF) wurde mit Beiträgen Spaniens und anderer EU-Länder von der EIB-Gruppe eingerichtet, um von der Coronakrise betroffenen Unternehmen unter die Arme zu greifen. Mit fast 25 Milliarden Euro an EGF-Garantien können die EIB und der EIF vor allem kleine und mittlere Unternehmen sowie Midcap-Unternehmen schnell mit Krediten, Garantien, ABS sowie Eigenkapital- und sonstigen Finanzierungsinstrumenten versorgen. Der EGF ist Teil des Hilfspakets der Europäischen Union von insgesamt 540 Milliarden Euro für die Bereiche der europäischen Wirtschaft, die am stärksten von der Krise betroffen sind.

Elkargi

Elkargi ist ein 1980 von und für Unternehmen gegründetes Finanzinstitut. Es leistet Firmen finanzielle Unterstützung und Hilfe, indem es umfassende kurz- und langfristige Finanzierungslösungen sowie wirtschaftliche und finanzielle Beratung anbietet. Das Institut mit über 22 000 Mitgliedern aus dem Unternehmenssektor kann auf mehr als 40 Jahren an Wissen und Know-how zurückgreifen. Im Vorjahr unterzeichnete es insgesamt fast eine Milliarde Euro.