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    • EIB vergibt 450 Mio. Euro für ukrainische Energieinfrastruktur
    • Mehr Finanzierungen in Landeswährung und mehr EIB-Garantien für leichteren Kreditzugang ukrainischer Unternehmen
    • EIF richtet Garantie von 300 Mio. Euro für EU-Exporte in die Ukraine ein

    Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) will der ukrainischen Wirtschaft stärker unter die Arme greifen, indem sie wichtige Energieinfrastruktur stärkt, Unternehmen den Kreditzugang erleichtert und den Handel mit der EU fördert. Die Präsidentin der EIB-Gruppe Nadia Calviño hat die Außenministerinnen und ‑minister der Europäischen Union heute bei einem Treffen in Brüssel über die jüngsten Hilfsmaßnahmen informiert.

    Demnach plant die EIB-Gruppe neue Kredite von insgesamt 450 Millionen Euro für ukrainische Energieinvestitionen. Dazu gehören unter anderem der Wiederaufbau von Wasserkraftwerken und Stromnetzen, die durch russische Angriffe beschädigt wurden, sowie die Wiederherstellung von Fernwärmenetzen in ukrainischen Städten. Weitere 86 Millionen Euro gehen an den ukrainischen Stromnetzbetreiber Ukrenergo für den Schutz von Kraftwerken gegen Drohnen. Damit soll die Energieversorgung der Ukraine in der nächsten Heizperiode sichergestellt werden.

    Präsidentin Calviño: „Wir stellen weitere Mittel bereit, damit die Ukraine ihre Infrastruktur schützen und noch vor dem Winter instand setzen kann. Wir werden auch den ukrainischen Unternehmen weiter entschlossen zur Seite stehen. Eine widerstandsfähige Wirtschaft ist Voraussetzung für den Wiederaufbau des Landes.“

    Präsidentin Calviño informierte sich heute zudem in einer ihrer regelmäßigen Videokonferenzen mit dem ukrainischen Finanzminister Sergii Marchenko über die Fortschritte bei laufenden Projekten, vor allem im Bereich der Energieinfrastruktur. Im Anschluss daran nahm sie an einem Arbeitsessen mit den EU-Außenministerinnen und ‑ministern im Rat „Auswärtige Angelegenheiten“ in Brüssel teil.

    Hilfe für Unternehmen

    Unter dem jüngsten Hilfspaket für Unternehmen genehmigte die EIB-Gruppe drei Garantien. Sie sollen über drei ukrainische Banken neue Kredite von mehr als 110 Millionen Euro für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen des Landes generieren. Die Garantien sollen im zweiten Halbjahr 2024 mit den ausgewählten Banken unterzeichnet werden, 550 ukrainische Unternehmen unterstützen und etwa 8 250 Arbeitsplätze sichern. Bis Jahresende will die EIB-Gruppe zudem unter der EU4Business Guarantee Facility Garantien für fünf weitere Banken des Landes stellen.

    Außerdem vereinbarte die EIB diese Woche mit der UKRSIBBANK, eine revolvierende Kreditlinie von mindestens 150 Millionen Euro in ukrainischen Griwna für kriegsgeschädigte Unternehmen einzurichten. Die UKRSIBBANK ist eine Tochtergesellschaft der BNP Paribas-Gruppe und eine der größten Banken der Ukraine. Die Kreditlinie in Landeswährung dürfte bis Ende 2024 bereitstehen. Dabei handelt es sich um die zweite Initiative der EIB zur Förderung der Kreditvergabe in ukrainischer Währung. Eine erste Kreditlinie über 50 bis 100 Millionen US-Dollar in ukrainischen Griwna wurde bereits in Partnerschaft mit der Citibank Ukraine eingerichtet.

    Darüber hinaus will der EIF bis Ende dieses Monats einen Aufruf zur Interessenbekundung für eine 300 Millionen Euro schwere Garantie veröffentlichen, die EU-Exporte in die Ukraine absichern soll. Grundlage hierfür ist eine mit der Europäischen Kommission im Juni unterzeichnete Vereinbarung. Im Rahmen der Initiative können Exportkreditagenturen in den EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen und Island Garantien in Anspruch nehmen, um Exporte in die Ukraine zu unterstützen. Die Garantie fällt unter das Flaggschiff-Programm InvestEU und soll den Handel zwischen der EU und der Ukraine wiederbeleben und die ukrainische Wirtschaft stärken. 

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