- Europäische Investitionsbank (EIB) will Städte und Regionen durch Finanzierungen und Beratung stärker unterstützen
- Städte profitieren von höheren Investitionen in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit
- Zusätzliche Unterstützung für den nachhaltigen Verkehr, bezahlbare und energieeffiziente Wohnungen, Bildung und Klimaresilienz
Die EIB weitet ihre Unterstützung für Städte und Regionen aus, um den Klimawandel zu bekämpfen und die soziale Inklusion zu fördern. In den vergangenen fünf Jahren (2014–2018) stellte die Bank der EU 104 Milliarden Euro für Städte und Gemeinden bereit. Die Mittel waren für das Gesundheitswesen, den Wohnungssektor, den städtischen Nahverkehr oder die Wasser- und Abwasserwirtschaft bestimmt.
Vor der Europäischen Woche der Städte und Regionen in Brüssel gab die Bank der EU die weitere Förderung von Projekten in ganz Europa bekannt:
- Darlehen von 1,5 Milliarden Zloty (350 Millionen Euro) an die Stadt Warschau für den Ausbau der zweiten U-Bahn-Linie
- 355 Millionen Euro, um Athen, Thessaloniki und den Peloponnes vor Überschwemmungen und den Folgen des Klimawandels zu schützen
- 90 Millionen Euro zur Finanzierung von sechs Sekundar- und berufsbildenden Schulen in Guadeloupe
- Ein Darlehen von 115 Millionen Euro an den öffentlichen Verkehrsbetrieb Rotterdams und der Metropolregion Rotterdam-Den Haag, um neue Elektro- und Dieselhybridbusse anzuschaffen, die zugehörige Ladeinfrastruktur aufzubauen und an verschiedenen Stellen in der Stadt Straßenbahn- und U-Bahn-Gleise zu erneuern.
- Eine Partnerschaft zwischen der EIB und der HBOR, um kroatischen Unternehmen und Kommunen den Zugang zu Darlehen für Energieeffizienzvorhaben zu erleichtern
- 3 Milliarden schwedische Kronen (300 Millionen Euro) für den Bau bezahlbarer und energieeffizienter Wohnungen in fünf schwedischen Städten
- 200 Millionen Euro für den sauberen öffentlichen Nahverkehr in den spanischen Städten Las Palmas de Gran Canaria, Barcelona, Valencia und Palma de Mallorca
Vazil Hudak, der für Finanzierungen im Bereich wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt zuständige EIB-Vizepräsident: „Städte und Regionen sind schon seit über sechzig Jahren ein wichtiger Partner für die Bank der EU. Jetzt sind sie mit neuen Herausforderungen konfrontiert, darunter die wachsende Verstädterung und der Klimawandel. Die EIB ist fest entschlossen, Investitionen zu fördern, die unseren Städten und Regionen neuen Auftrieb geben. Bis 2025 will die EIB mindestens 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Projekte bereitstellen, die zum Klimaschutz und zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen. Ein erheblicher Prozentsatz dieser Vorhaben wird in Städten durchgeführt werden.“
Karl-Heinz Lambertz, Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen: „Der Ausschuss der Regionen und die EIB-Gruppe haben das gemeinsame Ziel, Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in den Städten und Regionen der EU zu unterstützen. Mit dem 2019 erneuerten Aktionsplan können wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen und das gute Arbeitsverhältnis zwischen dem Ausschuss der Regionen und der EIB-Gruppe unterstreichen. So können wir zu hochwertigen Projekten beitragen, die den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen in gleicher Weise zugutekommen und durch die keine Region ausgegrenzt wird.“
Während der Europäischen Woche der Regionen und Städte wird die EIB eine Reihe von Veranstaltungen abhalten, um ihre Instrumente für Kommunen und Regionen vorzustellen. Dazu zählen Rahmendarlehen (flexible Darlehen, aus denen verschiedene kleine Projekte finanziert werden können), Projektdarlehen, Eigenkapitalfinanzierungen oder Beratungsdienste wie etwa URBIS, eine neue Beratungsplattform speziell für städtische Investitionsvorhaben. Die EIB verfügt auch über wertvolles Know-how und kann daher Städte und Regionen dabei unterstützen, mit EU-Zuschussmitteln aus den Strukturfonds Finanzierungsinstrumente zu entwickeln.
Um das wirtschaftliche Ungleichgewicht auf regionaler Ebene zu verringern und den Lebensstandard in der gesamten EU zu erhöhen, stellt die EIB mindestens 30 Prozent aller neuen Finanzierungen in der EU und den Heranführungsländern für Kohäsionsprojekte bereit. In den vergangenen fünf Jahren (2014–2018) waren das 88 Milliarden Euro für Projekte in den EU-Kohäsionsregionen. Allein 2018 beliefen sich diese Mittel auf 14,25 Milliarden Euro.
Hintergrundinformationen:
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